Skispringen: Kranjec gewinnt Garmisch-Qualifikation

Kranjec
Kranjec (c) GEPA pictures (Gepa Pictures/ Sebastian Krauss)
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Bei der Qualifikation zum zweiten Bewerb der Vierschanzentournee wurde Titelverteidiger Thomas Morgenstern Dritter.

Der Slowene Robert Kranjec hat am Samstag die von Schlechtwetter beeinflusste Qualifikation für das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen mit der Höchstweite von 141,5 Metern gewonnen. Tournee-Titelverteidiger Thomas Morgenstern (130,5 m) als Dritter und Oberstdorf-Sieger Gregor Schlierenzauer (126,0) auf Rang 15 deckten ihre Karten nicht ganz auf. Der ebenfalls vorqualifizierte Andreas Kofler ließ die Qualifikation aus und trifft deshalb im K.o.-Durchgang auf Kranjec. Alle vier nicht gesetzten ÖSV-Springer schafften indes den Einzug in den Hauptbewerb.

Wie beim Auftakt in Oberstdorf machten den Springern auch diesmal Schnee und böiger Wind das Leben schwer. Der Quali-Durchgang musste wegen zu viel Neuschnees in der Anlaufspur nach 18 Athleten zunächst abgebrochen und später neu gestartet werden. Auch die Fortsetzung war von Schneefall, Regen und Wind geprägt. Laut Prognosen soll am Neujahrstag aber deutlich besseres Wetter geben.

Kofler verzichtet auf Trainingssprung

Der Oberstdorf-Zweite Kofler zog es vor, auf das Training und den Quali-Sprung zu verzichten. Damit vermied der Weltcupspitzenreiter das lange Warten und sparte zudem Kraft. Demgegenüber absolvierte Morgenstern, dem nur Garmisch noch auf seiner Tournee-Siegesliste fehlt, das volle Programm. "Mir haben die Sprünge gefallen. Die Bedingungen waren aber wieder nicht einfach. Ich habe das Jahr mit einem lässigen Sprung beendet, ich geh mit einem Supergefühl in Silvesternacht", meinte der bestens gelaunte Kärntner.

Wie Morgenstern ließ sich auch Schlierenzauer augenscheinlich noch Reserven. "Das war heute Gewöhnung an das Gerät, es war in Ordnung. Natürlich war es heute nicht leicht, aber morgen wird es auch nicht leicht, deshalb habe ich mich entschieden, zu springen", sagte der zweifache Garmisch-Sieger, der betonte, trotz seines beträchtlichen Vorsprunges nicht taktieren zu wollen.2011 endgültig zu Ende ist und 2012 besser wird", gab sich Loitzl erleichtert.

(APA)

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