Eine weitere ehemalige Mitarbeiterin legt neue Details zur Arbeit von Cambridge Analytica offen. Demnach soll App "Sexkompass" viel lukrativer für das Unternehmen gewesen sein, als "thisisyourdigitallife"
Cambridge Analytica soll weit mehr Daten mit anderem Quiz lukriert haben. Das gab nun Brittany Kaiser, eine ehemalige Mitarbeiterin des Unternehmens, in einem schriftlichen Statement vor dem britischen Parlament an.
Auftritt Whistleblower 2: "Ich weiß, dass eine große Anzahl an Umfragen mit Facebook-Login gegeben hat, die Cambridge Analytica oder seine Partner durchgeführt haben", sagt die ehemalige Mitarbeiterin. Die 87 Millionen Nutzerdaten sollen nur ein kleiner Teil sein, verglichen mit den Daten, die die Firma mit dem Quiz "Sexkompass" in die Finger bekommen konnte.
Kaiser war nach eigenen Angaben von Februar 2015 bis Jänner 2018 bei Cambridge Analytica angestellt. Im März brach sie ihr Schweigen und wandte sich an den Guardian, der seitdem mit Kaiser in Kontakt steht.
Seit nun knapp einem Monat sind die Firmen Facebook und Cambridge Analytica stark miteinander verknüpft. So nutzte die Datenanalyse-Firma das Zuckerberg-Netzwerk, um an relevante Nutzerdaten zu gelangen, die sie im Wahlkampf vom heutigen US-Präsidenten Donald Trump einsetzten. Aber auch beim Ausgang des Brexit-Votums soll das Unternehmen seine Finger im Spiel gehabt haben. Schon nach Bekanntwerden des Datenmissbrauchs des Unternehmens meldete sich nach tagelangem Schweigen Mark Zuckerberg zu Wort und erklärte, dass es noch andere solcher Fälle geben könnte.
>>> Statement von Brittany Kaiser
(bagre)