Yanny oder Laurel? Akustisches Phänomen spaltet Internetgemeinde

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Ein Wort auf einer sechs Sekunden langen Audiodatei wird von unterschiedlichen Leuten gänzlich unterschiedlich gehört. Die Kontroverse darüber erinnert an eine aus dem Jahr 2015.

Ein Wort aus zwei Silben spaltet die Internet-Gemeinde. In einer sechs Sekunden langen Audiodatei hören die einen "Yanny" die anderen "Laurel". Wie die "New York Times" am Mittwoch berichtete, postete ein Gymnasiast aus Georgia die Datei zunächst ins Online-Netzwerk Reddit.

Der 18-jährige Roland Szabo erklärte, er habe die Datei für ein Schulprojekt von einer Vokabelseite heruntergeladen. Er spielte sie seinen Freunden vor und stellte fest, dass ein Teil von ihnen deutlich "Yanny", der andere "Laurel" verstand.

Irritiert schickte Szabo die Datei an einen Freund, der sie wiederum auf der Online-Plattform Instagram veröffentlichte. Von da aus war es dann nicht mehr weit zu einer Massendebatte im weltweiten Netz.

Stephen King und Supermodel Teigen

Auch Prominente schalteten sich ein. Der Horror-Romanautor Stephen King ordnete sich im Kurzbotschaftendienst Twitter dem "Yanny"-Lager zu. Für Supermodel Chrissy Teigen stand dagegen fest: "Es ist ganz klar Laurel. Mir unverständlich, dass jemand Yanny hören kann."

Eine schlüssige Erklärung für das akustische Phänomen lag zunächst nicht vor. Eine Blitzumfrage bei der Nachrichtenagentur AFP in Washington ergab 17 für "Yanny" und 14 für "Laurel". Nur drei Menschen hörten zunächst das eine, beim nochmaligen Vorspielen das andere Wort oder einen Mix aus beiden Wörtern.

Die Kontroverse erinnert an diejenige aus dem Jahr 2015, als es im Internet eine erhitzte Debatte darüber gab, ob ein auf einem Foto abgebildetes Kleid weiß und gold oder blau und schwarz sei. Auch damals beteiligten sich Promis am Rätselraten. Richtig war: Es handelte sich um ein königsblaues Kleid mit schwarzer Spitze.

(APA/red.)

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