"YouTube Music" streamt nun auch in Österreich

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Drei Monate gibt Google den Usern Zeit sich von YouTube Music zu überzeugen. Mit knapp zehn Euro kostet der Streaming-Dienst gleich viel wie die Angebote der Konkurrenz.

"YoutubeMusic", der Streamingdienst aus dem Hause Google, ist seit Montag auch in Österreich verfügbar. Nach Spotify, Apple Music und Deezer startet Google erneut einen Einstieg ins Streaming-Geschäft. Ganz nach dem Spotify-Vorbild haben User die Wahl zwischen einem werbefreien, kostenpflichtigen Premium-Modell und einer werbefinanzierten Gratisversion. Wer seine YouTube-Videos lieber ohne Werbespots konsumieren will, kann das künftig auch: Für das "klassische" YouTube gibt es ab sofort ebenfalls ein Premium-Angebot.

"Alles drin" versprach T. Jay Fowler, Chef von YouTubeMusic, bei der Präsentation seines Diensts, der zeitgleich in etlichen europäischen Ländern freigeschaltet wird. Er antwortete damit auch auf die Frage eines Journalisten, was denn User des Marktführers Spotify oder des zweitstärksten Anbieters Apple Music dazu bewegen sollte, für das Google-Konkurrenzprodukt zu zahlen. YouTube bewirbt vor allem seinen Algorithmus: Der treffe die Vorlieben der User situativ und punktgenau, helfe ihnen aber zugleich, Neues zu entdecken.

YouTube spielt auch wenn Smartphone gesperrt ist

YouTubeMusic bekommt eine eigene App (Android/iOS). Die Premium-Variante kostet im Monat 9,99 Euro und bietet Musik ohne Werbeunterbrechungen, den Download von Tracks und die Hintergrundwiedergabe, wenn etwa das Smartphone gesperrt ist. Bisherige Abo-Nutzer von Google Play Music erhalten automatisch einen YouTube-Musikzugang.

Doch auch der altbekannte YouTube-Dienst kann künftig werbefrei konsumiert werden. "YouTube Premium" kostet 11,99 Euro im Monat; dafür erhält man YouTubeMusic, Videos ohne Anzeigen, ebenfalls eine Hintergrundwiedergabe und Download-Funktion. Außerdem sind alle, also auch kostenpflichtigen, Eigenproduktionen ("Originals") inkludiert. Die will YouTube kräftig ausbauen, bei der Pressekonferenz für Deutschland und Österreich am Montag wurde auch hiesiger Content in Aussicht gestellt - Details dazu gab es vorerst nicht.

Google lockt mit dreimonatiger Gratis-Testphase

Statt nur einen Monat, versucht Google mit einer dreimonatigen Testphase User zum konvertieren zu bringen. Bei Spotify und Apple muss die akustische Meinung nach einem Monat gebildet sein.

(Red./APA)

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