Zuckerberg verhängt iPhone-Verbot für Mitarbeiter

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Facebook-Chef Mark Zuckerberg hat als Reaktion auf die andauernde Kritik von Tim Cook seinen Managern iPhones verboten. Der Apple-Chef kritisierte zuletzt häufig den Umgang mit Userdaten und forderte staatliche Regulierung.

Mark Zuckerberg ist beleidigt und lässt es an seinen Mitarbeitern aus. Apple-Chef Tim Cook bezeichnete öffentlich den Datenskandal um Facebook und Cambridge-Analytica als "grässlich" und verlangt nach einer "gut ausgearbeiteten Regulierung". Zuckerberg sprach daraufhin ein Verbot von iPhones aus.

Niemand sollte Einblick in “jedes intime Detail des Lebens” erhalten und wissen, welche Webseiten Nutzer über Jahre abgerufen haben, welche Kontaktdaten im Adressbuch verzeichnet sind, welche Dinge sie mögen oder nicht mögen, erklärte Tim Cook im März 2018 beim China Development Forum in Peking. Und auch in den vergangenen Wochen nahm die Kritik Cooks an Facebook nicht ab.

"Wenn man einen Dienst entwickelt, der dabei hilft, alle mit allen in der Welt zu verbinden, gibt es viele Menschen, die es sich nicht leisten können, zu zahlen." Aus diesem Grund sei eine Werbefinanzierung "das einzige rationale Modell", versuchte Zuckerberg die Angriffe Cooks noch diplomatisch zu entgegnen. Intern zog er andere Konsequenzen, wie die New York Times jetzt schreibt. Managern sei die Verwendung von iPhones verboten worden. Diese hätten auf Android-Geräte umzusteigen. Argumentiert werde das damit, dass das Google-Betriebssystem weiter verbreitet sei (mehr als 80 Prozent) und man daher näher an den Usern sei.

(bagre)

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