USA verlangen bei Visa künftig Social-Media-Konten

Die Einreiseerlaubnis Esta ist von der Änderung nicht betroffen.
Die Einreiseerlaubnis Esta ist von der Änderung nicht betroffen.imago images / Rüdiger Wölk
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Reisende, die für die USA ein Visum, nicht zu verwechseln mit der Einreiseerlaubnis Esta, brauchen, müssen künftig die Nutzernamen von Facebook- und Twitter-Konten offenlegen.

Die Einreiseformalitäten wurden von den USA erneut überarbeitet. War bislang die Auskunft von Social-Media-Konten freiwillig, werden sie jetzt beim Visum Pflicht. Lediglich beim ESTA bleibt Einreisenden überlassen, ob sie die Konten angeben.

Aus Gründen der "nationalen Sicherheit" habe man die Einreisebedingungen verschärft. Der überarbeitete Fragenkatalog gilt nur für Visa und bezieht sich auf die Offenlegung von Twitter- bis Facebook-Konten. Dabei hätte es noch schlimmer kommen können.

Die Passwörter zu den Konten müssen nicht offen gelegt werden. Dazu gab es bis 2017 noch Überlegungen. Das Außenministerium hat sich dann dagegegen entschieden. Bei der Einreise kann es aber durchaus dazu kommen, dass Beamte nach den Passwörtern gefragt wird oder die mitgeführte Hardware entsperren muss. Bürgerrechtlern zufolge ist diese Vorgehensweise nicht zulässig. Wer sich aber bei der Einreise widersetzt, riskiert dennoch seinen USA-Aufenthalt.

Für Urlaube oder kurze Geschäftsreisen reicht für Österreich das Electronic System for Travel Authorization (Esta). In diesem Formular gibt es auch schon seit geraumer Zeit ein Feld für Social-Media-Konten. Die Angabe ist freiwillig.

>>> Washington Post

(bagre)

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