Fairphone 3 bekommt Bestnoten bei Reparierbarkeit

(c) Fairphone
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Das Team von iFixit hat sich das faire Smartphone der Niederländer genauer angesehen. Mit dem modularen Konzept, das den Austausch einiger Komponenten ermöglicht, lässt es sich am besten reparieren.

Moderne Smartphones sind kompakte, in sich geschlossene Geräte. Besitzer kommen nur noch schwer zum Innenleben eines Geräts und auch professionelle Reparaturwerkstätten haben ihre Probleme, Smartphones im Schadensfall wieder auf Vordermann zu bringen. Hinsichtlich der Nachhaltigkeit werden Geräten von den drei führenden Herstellern (Samsung, Huawei, Apple) keine guten Noten ausgestellt. Einen anderen Weg geht Fairphone. Das nun in der dritten Generation vorgestellte Gerät, lässt sich sehr leicht reparieren. Das sehr gute Zeugnis stellt das Team von iFixit aus.

iFixit ist die größte Online-Reparatur-Community und zerlegt seit 2003 vom Smartphone bis zur Kaffeemaschine alles. Es prüft, wie gut Geräte sich zerlegen lassen und stellt Anleitungen online.

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"Da der Anteil der von der Kommunikationsbranche verursachten CO2-Emissionen ständig steigt,heben iFixit und Fairphone die Nachhaltigkeit von Smartphone-Reparaturen hervor", betont das niederländische Unternehmen in einer Aussendung.

Wie auch bereits das Fairphone 2 soll sich das neue Gerät durch seinen modularen Ansatz und seine leichte Reparierbarkeit von der Masse abheben. Modular ist es insofern, dass sich nicht nur der Akku und der Bildschirm tauschen lassen. Weitere fünf Module, darunter auch die Kamera, können mit dem mitgelieferten Schraubenzieher entfernt und getauscht werden. "Auf Produktzubehör, das die meisten Verbraucher bereits zu Hause haben, wie ein Ladekabel", verzichtet das Unternehmen.

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„Das Fairphone 3 ist speziell im Hinblick auf Wartung und Reparatur sowie einfache Handhabung konzipiert und leicht zugänglich“, erklärt Matthias Huisken, Geschäftsführer von iFixit. „Es soll richtungsweisend sein und zeigen, wie dringend ein Wandel in der Elektronikindustrie benötigt wird.

Sowohl Fairphone als auch iFixit weisen darauf hin, dass gute Reparaturfähigkeit dazu führt, dass die Telefone länger genutzt werden können, was Reduzierung von CO2-Emissionen und weniger Umweltbelastung zur Folge hat.

Fairphone 3 günstiger als der Vorgänger

Die neue Generation des niederländischen Unternehmens wird für 450 Euro angeboten. Der Vorgänger kostete noch 525.
Das 5,7 Zoll große Smartphone verfügt über Full-HD-Auflösung (2160 x 1080 Pixel). Mit der Hauptkamera werden Bilder mit zwölf Megapixel geschossen, die Frontkamera bietet hingegen acht. Ein vier Gigabyte großer Arbeitsspeicher und eine Achtkern-Prozessor sollen für die nötige Geschwindikeit und Performanz sorgen. Der 64 Gigabyte große Speicher kann mittles microSD um weitere 400 GB erweitert werden.

In Österreich bietet der Provider Magenta das Gerät in Verbindung mit Verträgen an.

>>> Wie fair ist das Fairphone?

(bagre)

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