Das geballte Wissen der Online-Enzyklopädie immer dabei als Offline-Lesegerät. Es stellt sich allerdings die Frage, für welches Marktsegment der Wissens-Zwerg geeignet sein soll.
Der Wikireader soll den kompletten Inhalt der Online-Enzyklopädie Wikipedia in seinem weißen Plastikgehäuse vereinen. Jederzeit und ohne eine Verbindung zum Internet. Allerdings nur die englischsprachige Version und nur als Text auf einem Graustufen-Display ohne Hintergrundbeleuchtung. Über den Touchscreen kann man gesuchte Begriffe eingeben, das Gerät spuckt dann die relevanten Informationen aus.
Einträge werden selten erneuert
In einer Zeit, in der man mit Smartphones jederzeit auf Wikipedia und Konsorten zugreifen kann, mutet es etwas merkwürdig an, ein Gerät anzubieten, dessen einziger Zweck es ist, Wikipedia-Einträge anzuzeigen. Zwar gibt es sicherlich potenzielle Kunden, die mit einem normalen Handy ohne Schnickschnack gut leben können. Allerdings bringt der Hersteller nur alle drei Monate eine Aktualisierung für die Einträge heraus.
Lernhilfe
Ein möglicher Einsatzbereich für den Wikireader ist als Lernhilfe für Schulkinder, die sich noch dazu für Eltern sehr leicht kontrollieren lässt. Ob das Gerät mit seinem Preis von 99 US-Dollar aber allzu erfolgreich wird, muss sich erst zeigen.
(db)