Gates, Bono: Stiller Abschied von Steve Jobs

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Die Elite der amerikanischen IT-Branche gedachte still und heimlich in der Nacht auf Montag des verstorbenen Apple-Gründers Steve Jobs. Jobs war am 5. Oktober an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben.

Stanford/AG. Die Öffentlichkeit hatte keinen Zutritt, Kameras waren nicht erlaubt, die Sicherheitsvorkehrungen dermaßen streng, dass angeblich selbst Google-Chef Larry Page Probleme hatte, an den Wachleuten vorbeizukommen, weil er seine Einladung vergessen hatte.
Still und heimlich nahm die IT-Branche in der Nacht auf Montag Abschied vom verstorbenen Apple-Gründer Steve Jobs. An der Trauerfeier an der kalifornischen Elite-Uni Stanford nahmen unter anderem Microsoft-Gründer Bill Gates, Oracle-Chef Larry Ellison, Ex-Präsident Bill Clinton, U2-Frontmann Bono, die Sängerin Joan Baez und auch die Apple-Gegenspieler von Samsung (Lee Jae Yong) und Adobe (Gründer Chuck Geschke) teil.
Details über den Verlauf der Feier oder die gehaltenen Reden wurden nicht bekannt. Jobs, die treibende Kraft hinter Apples Erfolgen wie iPhone und iPod, war am 5. Oktober an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben.

Biografie bereits Bestseller

Aus der mit Spannung erwarteten ersten autorisierten Biografie über Jobs werden immer mehr Details bekannt: Biograf Walter Isaacson soll sich darin auch ausführlich mit den bekannten Schwächen des „iGott“ beschäftigen. „Er legte Wert darauf, auf brutale Weise ehrlich zu sein. Dieser Zug machte ihn charismatisch und inspirierend, er machte ihn aber auch, um die Sache beim Namen zu nennen, bisweilen zu einem Arschloch“, zitiert das deutsche Nachrichtenmagazin „Focus“ aus dem Buch. Die meisten Menschen besäßen eine Kontrollinstanz, die zwischen Gehirn und Mund sitze und ihre brutalsten Ansichten und stechendsten Impulse abschwäche. Jobs habe so etwas gefehlt.
Die Biografie erscheint am 24. Oktober in den USA, eine deutsche Übersetzung soll am 31. Oktober in die Buchläden kommen. Aufgrund der Vorbestellungen liegt die Biografie in vielen Bestsellerlisten bereits auf Platz eins.

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