Tablet: Microsoft muss auch "Surface Pro"-Preis senken

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Tablet Microsoft muss auch(c) REUTERS (� David McNew / Reuters)
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Microsoft und Apple verlieren Anteile am Tablet-Markt - nur Googles Android konnte zulegen. Microsoft kommt zunehmend in Bedrängnis.

Microsoft dreht nun auch bei seinem neuen Tablet Surface Pro die Preisschraube nach unten. In den USA bietet der Konzern das Gerät derzeit um 100 Dollar günstiger an. Zuvor hatte der Softwarekonzern bereits die Preise für das Surface RT mit einem abgespecktem Windows-Betriebssystem gesenkt. Für Schulen und Studenten gab es besondere Rabattaktionen. Auch in Europa gibt es das Surface Pro derzeit in einer Aktion für Studenten rund 100 Euro günstiger.

900 Mio. Dollar Wertverlust

Microsoft kann einen Absatzerfolg bei seinen ersten Tablets aus Eigenproduktion gut gebrauchen, denn in den Lagerhallen türmen sich die Pakete von unverkauften Geräten. In der vergangenen Woche wurde bekannt, dass das Unternehmen bisher 853 Mio. Dollar (646,07 Mio. Euro) mit den Geräten eingenommen hat - 900 Mio. Dollar wurden allerdings auf den Wertverlust von nicht verkauften Geräten abgeschrieben.

Das Surface RT war im Oktober an den Start gegangen, das Surface Pro mit vollwertigem PC-Betriebssystem gibt es seit Februar. Ab 799 Dollar soll das Surface Pro nach Informationen des Blogs "The Next Web" auch in Kanada, China, Hongkong und Taiwan angeboten werden. Das "Wall Street Journal" hatte jüngst errechnet, dass Microsoft rund 1,7 Millionen Surface-Tablets seit dem Marktstart abgesetzt hat, Konkurrent Apple verkaufte allein im vergangenen Quartal 14,6 Millionen iPads.

Auch Apple schwächelt bei Tablets

Aber auch Apple gehört 2013 nicht zu den Gewinnern am Tablet-Markt. Im Vergleich zum ersten Quartal ist der iPad-Marktanteil von 48,2 Prozent auf 40,4 Prozent gesunken, schätzt das britische Marktforschungs-UnternehmenStrategy Analytics. Windows ist im Vergleich zu den ersten Monaten 2013 von einem Tablet-Marktanteil von 7,4 Prozent auf 6,4 Prozent abgefallen und nur Android konnte seine Führungsposition von 43,4 Prozent auf 52,9 Prozent ausbauen. Von Apple wird für Herbst ein neues iPad erwartet, das die Marktzahlen wohl wieder nach oben treiben wird.

(APA/dpa/Red.)

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