Apples Schlachtplan gegen Leaks durchgesickert

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Kaum wurde ein neues iPhone präsentiert, häufen sich die Gerüchte über die nächste Generation. Sie alle basieren auf Informationen von undichten Stellen, die sich nicht nur in China finden lassen, wie das veröffentlichte Material aus der Hauptzentrale zeigt.

Apple feiert dieses Jahr zehnjähriges iPhone-Jubiläum. Die Erwartungen sind groß und auch aus diesem Grund ist Apple wieder sehr erpicht darauf, nicht unkontrolliert vorab Informationen durchsickern zu lassen. Ein eigener Fahrplan, wie Leaks verhindert werden sollte, wurde zu diesem Anlass verfasst. Ironischerweise ist dieser durchgesickert.

Neben allem Aufwand den Apple diesen Dokumenten zufolge betreibt, darf man nicht vergessen, dass das Unternehmen seit Jahren gezielt Infos vor dem Release eines neuen i-Produkts streut, um das Interesse hoch zu halten. Es ist nicht sonderlich überraschend, dass gerade die größte Änderung beim iPhone 7, der Wegfall des Klinkensteckers, bereits Monate vorab bekannt war. Somit hatten Kunden genug Zeit, sich an diesen Gedanken zu gewöhnen.

Dennoch investiert Apple viel Geld, um die Kontrolle über die Leaks zu behalten. Eine Armada an Ex-NSA- und Ex-FBI-Agenten und ehemaligen Militär-Angestellten ist damit beschäftigt in detektivischer Kleinarbeit die Quellen der Leaks herauszufinden. Zudem sind sie damit beschäftigt, Lücken in den Sicherheitsvorkehrungen zu schließen. Da Apple aber nicht selbst produziert und von vielen Zulieferern aus Fernost abhängig ist, sei die Kontrolle laut den Dokumenten sehr schwierig. Die Fabrikmitarbeiter, deren Lohn meist unterdurschnittlich ist, lockt man mit viel Geld, das das Jahresgehalt schon mal locker übersteigen kann.

Gelangen die Bauteile, Chassis und Formen auf den freien Markt, wird Apples Anti-Leak-Kommando aktiv und kauft die Teile wieder zurück.Die Bemühungen tragen zum Teil schon Früchte, denn von den 65 Millionen gefertigten Gerätehüllen gingen lediglich vier verloren. Während sich also in China und anderen Ländern die Lage gebessert hat, kämpft man nun vermehrt im eigenen Land gegen Leaks. Hier spiele aber Geld weniger eine Rolle. Vielmehr gehe es diesen Mitarbeitern darum, vor Freunden und Familie mit den neuesten Errungenschaften und Entwicklungen anzugeben. In der Präsentation wird betont, dass diejenigen die etwas verraten, alle im Stich ließen. Oder ein Mitarbeiter meinte dazu: "Wenn ich einen Leak in den Medien sehe, dreht es mir den Magen um."

>>> The Outline.

(bagre)

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