Star Wars Battlefront 2: Entwickler erhalten Morddrohungen

(c) Electronic Arts
  • Drucken

Spieler fühlen sich von Electronic Arts abgezockt. Um das 60-Euro-Spiel spielen zu können, müsste man zusätzlich Geld investieren. Das wollen die Gamer nicht akzeptieren.

Herausgeber Electronic Arts (EA) und Hersteller Dice stehen im Vorfeld der finalen Veröffentlichung von "Star Wars Battlefront 2" im Kreuzfeuer der Kritik. EA musste schon öfters Häme und Beschimpfungen der Nutzer einstecken, da sich diese oftmals abgezockt fühlten. Die bei Battlefront geplanten Lootboxen sorgen für einen unvergleichlichen Shitstorm, der auch vor den Entwicklern nicht Halt macht.

Normalerweise erhält man in Spielen nach erfolgreicher Schlacht einen Schatz. Belohnungen, die aus virtuellem Geld, Ausrüstung oder Waffen bestehen können. Man kann bei Battle Front diese Schätze auch kaufen. Entweder man investiert das über die Spielerfolge gesammelte Guthaben, oder investiert reales Geld - ohne dabei zu wissen, was man am Ende erhält. Außerdem können sich so unerfahrene Spieler binnen kürzester Zeit höhere Ränge erkaufen. Nicht sehr zur Freude eingefleischter Spieler.

Die Betatester laufen Sturm, denn nach deren Rechnungen muss man entweder bis zu 40 Stunden Spielzeit investieren, oder bezahlt und das bei einem Spiel, das sowieso schon knapp 60 Euro kostet. Da helfen auch nicht die Nachbesserungen die Dice getroffen hat. Darth Vader kostet jetzt "nur" noch 15.000 Credits und nicht wie zuvor 60.000.

Derartige Methoden sind eigentlich bei Gratisspielen bekannt, bei denen die Entwickler durch In-App-Käufe Geld verdienen. Dieses Modell bei einem Spiel einzugliedern, das sowieso schon einiges kostet, wollen die Fans aber nicht einsehen. Sogar die Entwickler müssen sich dabei einiges anhören und neben reeller Kritik an dem neuen System und möglichen Lösungsvorschlägen, hagelt es auch Morddrohungen.

Star Wars Battlefront 2 erscheint am 17. November für Xbox One, PS4 und PC.

(bagre)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.