Auch nach dem Ende der Hackergruppe LulzSec werden Datendiebstähle und Onlineproteste weitergehen. Die Gruppe Anonymous wetzt bereits die Messer und Experten rechnen mit Nachahmungstätern.
Die Hackergruppe LulzSec hat zwar offiziell die Waffen niedergelegt, ihr Schatten wird aber weiterhin Unfrieden stiften. Experten rechnen mit Nachahmungstätern und die Gruppe selbst hat in ihrer Abschiedsbotschaft sogar explizit dazu aufgerufen. LulzSec wünscht sich darin, dass andere Hacker sich der "Revolution" gegen Regierungen und Unternehmen anschließen. "Gemeinsam können wir die Unterdrücker besiegen", schreiben die Hacker. Gleichzeitig hat die Hackergruppe Anonymous - aus der viele LulzSec-Mitglieder hervorgingen - Dokumente aus neuen Hackerangriffen veröffentlicht.
Die von Anonymous gesammelten Dokumente stammen ausgerechnet aus einem Trainingsprogramm der "Federal Emergency Management Agency" gegen Cyberterrorismus, berichtet ABC News. Botschaften, die Anomymous über den Twitter-Account @AnaonymousIRC verbreitet, deuten zudem auf weitere Angriffe hin.
"Hacktivisten"-Idee wird immer populärer
Sicherheitsexperten rechnen außerdem damit, dass Anonymous bald weitere Helfer bekommen könnte. "Es scheint, als ob diese 'Hacktivisten'-Idee immer populärer wird", zitiert die New York Times den unabhängigen Sicherheitsberater Dino A. Dai Zovi. Dass LulzSec in den vergangenen Tagen selbst zum Ziel von Behörden und gegnerischen Hackergruppen wurde, könnte dazu führen, dass sich weitere Hacker mit LulzSec solidarisieren und Angriffe starten.
(sg)