Blackberry 10: Video zeigt Vorseriengerät Z10

Blackberry 10: Video zeigt Vorseriengerät Z10
Blackberry 10: Video zeigt Vorseriengerät Z10(c) REUTERS
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In wenigen Wochen soll die neue Plattform offiziell erscheinen. Das Video zeigt die Bedienung des Betriebssystems, das Hersteller RIM retten soll.

Am 30. Jänner will der kanadische Hersteller RIM seine Produkte für die neue Plattform Blackberry 10 vorstellen. Die Telekom-Presse hat aber bereits ein Vorseriengerät des Modells Z10, das rein auf Touchscreen-Bedienung ausgelegt ist, in die Finger bekommen. Die Leistung des Geräts sei "hervorragend", heißt es in dem Bericht. Das in einem siebeneinhalb Minuten langen Video gezeigte Betriebssystem erinnert an bereits vorhandene Smartphone-Systeme wie etwa Android und Windows Phone.

Das gezeigte Gerät soll über einen Dual-Core-Prozessor mit 1,5 Gigahertz sowie 2 GB RAM verfügen. 16 Gigabyte stehen für Dateien aller Art zur Verfügung. Die Kamera auf der Rückseite bietet 8 Megapixel und soll laut dem Bericht sowohl die viel gelobten Kameras des Nokia Lumia 920 und Apple iPhone 5 schlagen. Diese sowie andere Behauptungen in dem Bericht werden bei Verfügbarkeit der marktreifen Geräte noch zu überprüfen sein.

Wischgesten steuern alles

Blackberry 10 lässt sich über mehrere Wischgesten steuern. Schiebt man den Finger von unten hinein, öffnet sich der Taskmanager. Von oben erscheinen die wichtigsten Einstellungen zusammengefasst. Horizontal sind App-Bildschirm, Taskmanager, Nachrichten und der Blackberry Hub angeordnet. Der Sperrbildschirm erinnert mit seinen Benachrichtigungs-Icons und größer angezeigtem Kalendertermin stark an Windows Phone.

Wie Engadget berichtet, will RIM bis zum Start der ersten Geräte mit Blackberry 10 bereits 70.000 Apps in seinem Store haben. Im Rahmen einer Veranstaltung konnte der Hersteller 15.000 Apps innerhalb von zwei Tagen für sich verbuchen. Der Großteil dieser Anwendungen sind aber Portierungen. Das heißt, dass es eigentlich Apps für andere Systeme sind, die nicht direkt für Blackberry 10 geschrieben, sondern angepasst wurden.

Vielleicht letzte Chance für RIM

Der Erfolg des neuen Betriebssystems wird wohl auch über die Zukunft von RIM entscheiden. Der Hersteller sackt bei Smartphone-Nutzern seit Jahren kontinuierlich ab. Bisherige Versuche, den Abwärtstrend zu stoppen, sind gescheitert. Das neue Betriebssystem ist von Grund auf neu entwickelt und setzt auf die mit dem wenig erfolgreichen Tablet Playbook eingeführte Basis QNX. Diese ermöglicht zwar reibungsloses Multitasking ohne die Hardware übermäßig zu strapazieren. Dennoch gelang es RIM nicht, die Kunden von seinem Tablet zu überzeugen.

(Red.)

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