Intel und LG bauen Smartphone GW990 mit Atom-Chip

Paul Otellini
Paul Otellini(c) AP (Laura Rauch)
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Das Handy soll noch 2010 auf den Markt kommen und basiert auf Intels "Moorestown"-Plattform. Sie soll sich für HD-Videos und 3D-Grafik eignen. Als Betriebssystem kommt eine Linux-Variante zum Einsatz.

Intel hat auf der Consumer Electronics Show (CES) einen Prototypen seines kommenden Mobilgeräts vorgestellt. Es wird vom koreanischen Elektronikkonzern LG gebaut und soll unter dem Namen GW990 auf den Markt kommen. Im Inneren des Smartphone mit 4,8-Zoll-Touchscreen arbeitet ein Atom-Prozessor von Intel. Dessen Technologie wird auch in den meisten aktuellen Netbooks eingesetzt. "Es ist kleiner, schneller und besser als alles was wir bisher gemacht haben", sagte Intel-Chef Paul Otellini bei der Präsentation.

HD-Wiedergabe möglich

Bisher gab es bereits mehrere Designstudien zu Intel-Handys, jetzt scheint aber das erste in greifbarer Nähe. Das Gerät soll noch heuer auf den Markt kommen und verwendet das auf Linux basierende Betriebssystem "Moblin". Auf dem Bildschirm sollen HD-Videos in 720p-Format problemlos wiedergegeben werden können - er besitzt eine Auflösung von 1024 mal 480 Bildpunkten. Es wird erwartet, dass weitere Details auf dem Mobile World Congress in Barcelona im Februar präsentiert werden.

3D-Beschleunigung integriert

Das Smartphone basiert auf Intels Moorestown-Plattform, die auch andere Hersteller wie etwa Nokia adoptiert haben. Dank flotter CPU mit integriertem 3D-Beschleuniger soll sie sich besonders für Multimedia-Anwendungen eignen. Bisher erschien aber noch kein einziges Produkt mit der Technologie. Intel will sich mit dem Vorstoß im boomenden Smartphone-Markt etablieren.

(db)

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