Wenn der Chatbot menschlich wird

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Facebook will, dass Chatbots nicht nur Menschen verstehen, sondern auch ihre Mimik deuten können. Woran Menschen oftmals scheitern, erzielen die Forscher schon jetzt große Erfolge.

Facebook will nicht nur, dass Chatbots verstehen, wie menschliche Sprache funktioniert, sie sollen auch unsere Mimik verstehen lernen. In einem kürzlich veröffentlichten Dokument legt das Unternehmen dar, wie KI-Forscher den Chatbots beibringen, während einer Konversation die Mimik ihres Gesprächspartners zu deuten.

Die Forscher haben dafür YouTube-Videos herangezogen, die Menschen bei Skype-Konversationen zeigt. Beide Gesprächspartner sind in den Videos gut zu erkennen. Die Trainingsgespräche dienten aber nicht dazu, um "Glücklich" oder "Traurig" zu erkennen, sondern feine Muster, auch "Micro Expressions" genannt.

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Denn diese haben laut den Forschern alle Menschen gemeinsam. Unabhängig von ihrer Physiognomie.

Im weiteren Schritt wurde den Bots beigebracht, eben jene Gesichtsausdrücke im Gespräch einzusetzen. Menschen sollten dann bewerten, inwiefern diese Emotionen natürlich und glaubhaft waren. Die Forscher sind überzeugt, dass dadurch die Gespräche mit Chatbots besser verlaufen, wenn die Maschinen nicht nur in der Sprache, sondern auch in der Mimik menschlicher werden.

Derzeit ist nicht davon auszugehen, dass Facebook an einem Humanoiden Roboter arbeitet, aber in Bezug auf Virtual Reality und anderen Bereichen in denen Facebook aktiv ist, könnte diese Entwicklung ebenfalls von Vorteil sein. Zum Beispiel bei Facebook Spaces, einer virtuellen Umgebung, in der sich Facebook-User treffen können. Zu sehen sind dabei die einzelnen Avatare, die mittlerweile sehr an das eigene Ich angepasst werden können und sich auch relativ gut bewegen, aber deren Gesicht meist recht ausdruckslos sind.

>>> Learn2Smile - Facebook-Paper

(bagre)

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