Anton Waldt ist Chefredakteur des Berliner Magazins für elektronische
Lebensaspekte De:Bug.
In den 90er Jahren war er unter anderem als OP-Helfer und Techno-Produzent (Toktok) tätig, anschließend zog es ihn für einige Jahre nach Wien.
Als Fahrradkurrier, Türsteher oder auch Redakteur(ua. für futurezone und diverse Firmenmagazine (inode, silver server). Zurück in Berlin gründete Waldt das Vektor-Kollektiv Harthorst und schrieb einige Kolumnen zum Thema Mobilkultur für Spiegel Online, zusammen mit der De:Bug-Redaktion betreut er die deutschsprachige Version des US-Gagdet-Blogs Engadget. Zuletzt erschien im Verbrecher Verlag das Buch “Auf Die Zwölf” mit seinen gesammelten Rave-Kolumenen.
Der Vision eines Social Web dessen mobilen Medien uns zu gleichermaßen aktiv kreativen, wie passiv genießenden Prosumern machen, steht er kritisch gegenüber. Schlagworte wie “Social Web” und “Prosumer” deuten für ihn den Weg in eine
mediale Zweiklassengesellschaft, die weder sozial noch egalitär sein wird. Er geht aber davon aus, dass dabei die Macht des technischen Fortschritts unterschätzt wird und sich die Spielregeln der alltäglichen Medienpraxis radikal ändern werden.