Wenn Postler zu Hausmeistern werden

Die Post will künftig auch Facility- Management anbieten.
Die Post will künftig auch Facility- Management anbieten.(c) REUTERS (Andrew Kelly)
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Die heimische Post leidet unter dem Schwund des regulären Briefgeschäftes. Sie will künftig daher auch Facility-Management anbieten, um ihr Portfolio zu erweitern. Das ist kein Einzelfall.

Rund 787 Millionen Briefe transportierte die Österreichische Post im Jahr 2016 zu ihren Empfängern. Eine stattliche Zahl, aber deutlich weniger als nur wenige Jahre zuvor. Noch 2009 konnten die Postler mit über einer Milliarde Briefe um gut ein Viertel mehr Sendungen zustellen. E-Mails, SMS und eine grundsätzliche Veränderung der Kommunikation führen jedoch zu einer stetigen Erosion des ursprünglichen Geschäftsmodells der Post. Und auch die Zuwächse bei den versandten Paketen können diesen Niedergang nicht vollständig ausgleichen.

Der gelbe Riese sucht daher nach neuen Erlösquellen. Seit etwa zehn Jahren betreut die Post deshalb bereits Poststellen von anderen Unternehmen. Dieses Angebot soll nun ausgeweitet werden. Postler sollen sich künftig auch um das gesamte Facility-Management von Bürogebäuden kümmern. Die – teilweise noch beamteten – Mitarbeiter der Post werden dann anderswo WCs kontrollieren, Zähler ablesen und Glühbirnen tauschen, heißt es bei dem Unternehmen gegenüber der „Presse am Sonntag“. Mit der heimischen Dependance von Tchibo/Eduscho hat der teilstaatliche Konzern auch bereits einen ersten Großkunden gewonnen.

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