Wirtschaftsklima: Die Zeichen stehen auf Regen, nicht auf Sturm

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Die Kurse fallen, die Daten werden schlechter, der globale Boom pausiert, und die Europäische Zentralbank hat den Krisenmodus noch nicht verlassen. Aber es ist kein Crash in Sicht – derzeit sieht es nur nach Abkühlung aus.

Wien. Die globale Wirtschaft gerät nach zehn sehr guten Jahren langsam in Schieflage. Die Börsen zittern. In Deutschland stottert der Konjunkturmotor. Österreich stemmt sich dagegen. Noch. Gegen eine globale Abkühlung wird man nichts ausrichten können. Grund zur Panik? Eher nicht. Es brauche ohnehin einen Dämpfer, einen gesunden Abschwung, sagen die Ökonomen. Die Zeichen stehen auf Regen, nicht auf Sturm. Aber: Ein Börsencrash oder die Eskalation eines Konflikts könnte die Prognose rasch verschlechtern. Ein Überblick.

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International ist das Wirtschaftsklima so schlecht wie seit über zwei Jahren nicht mehr. Das entsprechende Barometer des Münchner Ifo-Instituts für das vierte Quartal drehte zuletzt ins Minus. Der Rückgang war der bereits dritte in Folge. Auch Deutschland hat den Rückwärtsgang eingelegt. Zum ersten Mal seit 2015 schrumpft das Bruttoinlandsprodukt: im dritten Quartal um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Einen „Ausrutscher“, nannte es Andreas Rees, Ökonom bei der UniCredit. Rezession? Fehlanzeige. Noch sind wir nicht so weit.

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