Die Digitalwährung ist um mehr als elf Prozent gefallen. Grund dürfte das bevorstehende Aus der Börse BTC China sein.
Das bevorstehende Aus für die Börse BTC China macht Bitcoin-Anleger nervös. Auf der Handelsplattform Bitstamp fiel der Kurs der Internet-Währung am Donnerstagnachmittag zeitweise um mehr als elf Prozent auf ein Fünf-Wochen-Tief von unter 3500 Dollar. An der BTC China stürzte er zeitweise sogar um 32 Prozent auf 17.000 Yuan (2175,30 Euro) ab. Bereits am Mittwoch ist der Bitcoin-Kurs um 6,8 Prozent gefallen, nachdem Jamie Dimon, Chef der US-Großbank JP Morgan Chase, mit der gehypten Währung abrechnete und das System als "Betrug" bezeichnete.
Trotz der jüngsten Rückschläge kostet Bitcoin derzeit immer noch fast vier Mal so viel wie zu Jahresbeginn. Anfang September erreichter Bitcoin seine bisherige Rekordmarke von 4880 Dollar. Das gegenüber Jahresbeginn ein Plus von 380 Prozent. Seit Anfang September ist der Kurs um rund 30 Prozent gefallen.
Die Marktkapitalisierung aller rund 900 Cyber-Währungen summiert sich laut der Plattform CoinMarketCap auf 122 Milliarden Dollar; vor wenigen Wochen waren es noch rund 170 Milliarden Dollar gewesen.
BTC China schließt am 30. September
BTC China nimmt eigenen Angaben zufolge ab sofort keine Neukunden mehr auf. Zum 30. September werde der Handel komplett eingestellt. Als Grund nannte die Firma die härtere Gangart der chinesischen Regierung gegen die Spekulation mit Bitcoin & Co. Anfang des Monats hatten die Behörden Börsengänge von Cyber-Währungen verboten.
In den Monaten zuvor hatten chinesische Investoren umgerechnet 332 Millionen Euro bei diesen sogenannten Initial Coin Offerings (ICO) angelegt. In der vergangenen Woche sorgte ein Medienbericht über eine geplante Schließung der chinesischen Börsen für Internet-Währungen für Verunsicherung.
(APA/sda/reu)