Telekom Austria schreibt 350 Millionen an Markenwerten ab

Telekom Austria stellt konzerweit auf A1 um
Telekom Austria stellt konzerweit auf A1 um PEROUTKA Guenther / WB
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A1 hat sich in Österreich als Marke der Telekom Austria bewährt. Deshalb wird sie gruppenweit eingeführt. Lokale Markenwerte im Ausmaß von 350 Millionen Euro werden schrittweise abgeschrieben.

Die Telekom Austria hat sich dazu entschlossen, ihre Marke A1 gruppenweit einzuführen. Wie der Konzern am Mittwoch mitteilte, löst das eine Abschreibung der lokalen Markenwerte aus, die sich per Jahresende 2016 auf in Summe rund 350 Millionen Euro belaufen. Die Unternehmen würden die Markenwerte pro rata bis zum Auslaufen der alten Marken abschreiben. Dies werde das Nettoergebnis für 2017, 2018 und 2019 beeinflussen. Mehr als die Hälfte davon werde für das vierte Quartal 2017 und das erste Quartal 2018 erwartet. Die Abschreibung ist nicht cash-relevant.

Nach der Einführung von A1 in Slowenien und mit der internationalen IKT-Unit A1 digital stelle der gruppenweite Roll-out einen weiteren Schritt zur Schärfung des Markenprofils der Unternehmensgruppe dar, so die Telekom. Die am österreichischen Markt bereits seit Jahren erfolgreich etablierte Marke A1 stehe für umfassende Kommunikationslösungen, hervorragende Servicequalität sowie eine zukunftssichere Infrastruktur und decke alle konvergenten IKT-Aspekte ab.

In Weißrussland betreibt die Telekom Austria den zweitgrößten Mobilfunker des Landes, velcom. In Bulgarien ist Mobitel Marktführer. In Mazedonien ist vip die lokale Marke, ebenso in Serbien und Kroatien. Ingesamt gibt es in den Tochterfirmen mehr als zehn unterschiedliche Marken. 

An der Börse geriet die Telekom Austria unter Druck. Die Aktie, die noch am Dienstag mit 8,22 Euro den höchsten Wert seit sechs Jahren erreicht hatte, gab um mehr als drei Prozent nach und fiel wieder unter die Marke von acht Euro.

Neue Abteilung bei T-Mobile

Neues gibt es von T-Mobile Austria: Die Nummer 2 am heimischen Mobilfunk stellt sich für Business-Kunden neu auf. Einerseits kommt mit Jens Radszuweit (49) ein neuer Vertriebschef für Geschäftskunden, andererseits wird die neue Abteilung "IoT & Big Data" unter der Führung von Matthias Fiegl (46) geschaffen. Das teilte T-Mobile am Mittwoch mit.

Radszuweit übernimmt die neu geschaffenen Rolle des "Vice President Business Sales" und übernimmt damit die Verantwortung für alle Business-Vertriebssegmente, das ICT Solution Competence Center sowie das Multichannel Management von T-Mobile Austria.

Fiegl soll als Abteilungsleiter der neuen Einheit für die Weiterentwicklung der IoT- und Big-Data-Strategie sorgen. Firmen sollen beim Ausbau von Digitalisierungsthemen unterstützt werden. Er leitet auch das bei T-Mobile Austria in Wien angesiedelte internationale "IoT Competence Center" der Deutschen Telekom. IoT steht für "Internet der Dinge".

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