Easyjet: Weniger Gewinn

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Die Zahlen sind weniger schlimm als erwartet.

Luton. Dank des Sommerverkehrs ist der britische Billigflieger Easyjet im gerade abgelaufenen Geschäftsjahr noch einmal glimpflich davongekommen. Der Rivale von Ryanair und Lufthansa rechnet mit einem bereinigten Vorsteuergewinn von 405 bis 410 Mio. Pfund (454 bis 460 Mio. Euro) für die vergangenen zwölf Monate bis Ende September, teilte das Unternehmen mit Sitz in Luton bei London am Freitag mit.

Es wäre ein Minus zum Vorjahr von mindestens 17 Prozent. Zuletzt hatte Easyjet allerdings sogar einen Rückgang auf bis zu 380 Mio. Pfund befürchtet. Dennoch sackte die Aktie der Airline nach dem Handelsstart um mehr als ein Prozent ab. Dem Unternehmen macht das wachsende Flugangebot in Europa zu schaffen, das auf die Ticketpreise drückt. Dagegen musste Easyjet weniger Geld für Sprit aufwenden. Die vollständigen Geschäftszahlen wollen die Briten am 21. November bekannt geben.

Europas Flugmarkt ist gerade in heftiger Bewegung. Nach Air Berlin musste kürzlich auch die britische Monarch Airlines Insolvenz anmelden. Easyjet und andere Gesellschaften versuchen, davon zu profitieren und sich Marktanteile zu sichern.

Im gerade angelaufenen Geschäftsjahr 2017/18 will Easyjet seine Passagierkapazitäten um etwa sechs Prozent aufstocken. Gleichzeitig erwartet die Fluggesellschaft aber weiter Druck auf den Gewinn. (dpa/red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 07.10.2017)

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