wien (APA/red.). Der Euro hat – trotz des Schwächeanfalls im Dezember – im vergangenen Jahr gegenüber dem US-Dollar deutlich zulegen können. Nach Ansicht von Experten dürfte der Trend die kommenden Jahre anhalten. Grund dafür seien das Rekorddefizit im US-Budget und eine im Vergleich zur EZB sehr lockere Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Belastet habe den Dollar, der in den ersten Krisenmonaten dieses Jahres noch als „sicherer Hafen“ galt, auch das extrem tiefe Zinsniveau in den USA.
Im März hatte der Euro gegenüber der US-Währung mit 1,2555 Dollar seinen diesjährigen Tiefpunkt erreicht. Danach ging es unaufhaltsam nach oben, bis am 3.Dezember der Jahreshöchststand von 1,5120 Dollar erreicht wurde. Seither ist der Eurokurs aber wieder relativ deutlich auf unter 1,45 Dollar zurückgegangen.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 30.12.2009)