Schweizer Notenbank gibt trotz schwächerem Franken keine Entwarnung

Der Schweizer Franken soll seine Funktion als "sicherer Hafen" in Krisenzeiten beibehalten.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) sieht das Risiko einer neuerlichen Aufwertung des Franken nicht gebannt. "Die Situation bleibt fragil. Wir haben Negativzinsen, und wir sind immer bereit, an den Devisenmärkten zu intervenieren", sagte SNB-Vizepräsident Fritz Zurbrügg am Mittwochabend auf einer Veranstaltung der Swiss Risk Association. Zwar habe sich der Franken nach den Wahlen in Frankreich im Frühjahr und dank der guten Wirtschaftsentwicklung in Europa zur wichtigsten Exportwährung Euro deutlich abgeschwächt. Seine Funktion als "sicherer Hafen" in Krisenzeiten habe er aber beibehalten, sagte Zurbrügg. Aktuell kostet ein Euro 1,1670 Franken. Ende Juni waren es noch 1,09 Franken.

"Wir können nicht davon ausgehen, dass das ein Niveau ist, dass unantastbar ist. Es kann irgendetwas passieren, das wir gar nicht auf dem Radar haben", sagte Zurbrügg am Rande der Veranstaltung. Aus Sicht der SNB bleibe die Schweizer Währung weiterhin hoch bewertet. Ihre nächste reguläre vierteljährliche Lagebeurteilung hält die SNB am 14. Dezember ab.

(Reuters)

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