Semperit erhält 150 Millionen Euro

Der Kernaktionär schießt über einen Hybridkapitalkredit Geld zu.

Wien. Der börsennotierte Kunststoff- und Kautschukproduktehersteller Semperit hat sich einen Kredit mit einem Volumen von bis zu 150 Mio. Euro bei der B & C Holding GmbH gesichert. Diese ist eine 100-Prozent-Tochter des Semperit-Kernaktionärs B & C Industrieholding. Damit soll das Eigenkapital des Unternehmens gestärkt werden.

Semperit befindet sich in wirtschaftlichen Turbulenzen und hat im Oktober eine Gewinnwarnung ausgegeben. Der Vorstand sei zu dem Schluss gekommen, dass die Ergebnissituation der Semperit-Gruppe „im zweiten Halbjahr 2017 operativ unter den Erwartungen bleiben wird“, hieß es damals.

Die Wertpapierexperten der Raiffeisen Centrobank haben am Dienstag ihre Anlageempfehlung für Semperit von „Reduce“ auf „Hold“ angehoben. Ihr Kursziel für die Aktien bestätigten die Analysten mit 23,50 Euro. In der RCB-Studie zu Semperit heißt es, das laufende Geschäftsjahr sei „ein Jahr zum Vergessen“, geprägt von einer schlechten Leistung und massiv beeinträchtigt von Einmaleffekten. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 13.12.2017)

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