Wiener Börse: ATX-Verluste kontinuierlich ausgeweitet

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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An den europäischen Leitbörsen gab es mehrheitlich Kursverluste zu sehen, diese fielen jedoch etwas moderater aus als in Wien.

Die Wiener Börse hat am Mittwoch klar tiefer geschlossen. Der ATX fiel 33,03 Punkte oder 0,99 Prozent auf 3.304,94 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 40 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.345,00 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,58 Prozent, DAX/Frankfurt -0,31 Prozent, FTSE/London +0,02 Prozent und CAC-40/Paris -0,49 Prozent.

Im Verlauf hatte der ATX seine Verluste kontinuierlich ausgeweitet. An den europäischen Leitbörsen gab es mehrheitlich Kursverluste zu sehen, diese fielen jedoch etwas moderater aus als in Wien. Im Vorfeld der am Abend anstehenden Bekanntgabe der US-Leitzinsentscheidung fehlten international die richtungsweisenden Impulse.

Agrana im Minus

Zum heimischen Markt fiel die Nachrichtenlage recht übersichtlich aus. Agrana schlossen mit einem Kursminus von 0,4 Prozent auf 101,40 Euro. Beim Umpumpen von Chemikalien ist am Werksgelände des Stärkeherstellers in Aschach an der Donau Chlorgas ausgetreten. Zumindest 37 Personen wurden verletzt. Die Produktion werde wie geplant in wenigen Tagen wieder gestartet, hieß es von Unternehmensseite.

Passagierzahlen legte der Flughafen Wien vor. Der wichtigste heimische Airport hat das Passagieraufkommen von Jänner bis November um 4,7 Prozent auf 22,6 Millionen Reisende erhöht. Die Flughafen-Aktie reagierte mit einem Minus von 1,8 Prozent auf 32,92 Euro.

OMV-Papier muss erneut Verlust hinnehmen

OMV-Titel verbuchten mit minus 2,1 Prozent auf 51,50 Euro erneut einen klaren Verlust, nachdem die Papiere schon am Vortag mehr als zwei Prozent eingebüßt hatten. Am Dienstag hatte es eine Explosion in der niederösterreichischen Gasstation von der OMV-Beteiligung Gas Connect gegeben.

Bei der AT&S-Aktie gab es Gewinnmitnahmen zu sehen und die Papiere kamen merklich um 4,7 Prozent auf 23,20 Euro zurück. An den vorangegangenen zwei Handelstagen hatten die Anteilsscheine des Leiterplattenherstellers noch um mehr als elf Prozent zugelegt.

Klar zulegen konnten unter den Schwergewichten voestalpine mit plus 1,02 Prozent auf 48,67 Euro. Raiffeisen befestigten sich um 0,3 Prozent auf 29,60 Euro. Erste Group mussten ein Minus von 1,7 Prozent auf 35,20 Euro verbuchen und Andritz kamen um 1,75 Prozent auf 47,09 Euro zurück.

(APA)

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