China hat Bitcoin überhaupt erst groß gemacht. Doch inzwischen ist die Kryptowährung der Führung ein Dorn im Auge. Mit immer neuen Regularien versucht sie das Spekulationsgeschäft einzudämmen - mit mäßigem Erfolg.
Peking. Jahrelang interessierten sich nur Technikinsider für Bitcoin. Das änderte sich schlagartig, als vor zwei Jahren chinesische Anleger die Kryptowährung für sich entdeckten. Viele Chinesen vertrauen der heimischen Geldpolitik nicht, sie halten Chinas Kapitalkontrollen für zu rigide. Rasch sprach sich herum, der Kauf von Bitcoin biete eine Möglichkeit, das Vermögen vor der staatlichen Finanzaufsicht zu verbergen. Der Bitcoin-Kurs schnellte nach oben.
In jüngster Zeit kam der Bitcoin-Kurs ordentlich ins Trudeln. Zuletzt lag er bei 12.000 Euro. Das Kryptofieber hat längst die ganze Welt erfasst. Vermutet wird, dass dennoch zwischen 50 und 70 Prozent des Bitcoin-Handels in Ostasien abgewickelt wird; allen voran sind Chinesen beteiligt. Aber geht es nach den Wünschen der chinesischen Regierung, könnte es mit dem Bitcoin-Fieber schon bald wieder zu Ende sein.