Südkoreas Justizminister hat am Donnerstag ein Verbot des Börsenhandels von Kryptowährungen angekündigt. Die Investorenlegende Warren Buffett warnt vor Bitcoin & Co.
Die Investorenlegende Warren Buffett warnt vor Bitcoin & Co. Er werde niemals Geld in Cyberdevisen stecken, sagte US-Starinvestor Warren Buffett am Mittwoch dem Fernsehsender CNBC. "Ich kann fast mit Gewissheit sagen, dass es mit Kryptowährungen ein böses Ende nehmen wird."
Das explosionsartige Abheben von Bitcoin, der bislang bekanntesten Cyberdevise, ruft immer mehr Politiker und Aufsichtsbehörden auf den Plan. Sie wollen den bislang völlig unregulierten Handel zügeln.
Buffett ist laut dem US-Magazin "Forbes" der weltweit drittreichste Mensch mit einem Vermögen von rund 85 Milliarden Dollar. Fast sein gesamtes Vermögen steckt in dem von ihm aufgebauten und geleiteten Investment-Unternehmen Berkshire Hathaway. Buffett steht seit 1965 an der Spitze von Berkshire Hathaway und hat das Unternehmen mit zahlreichen renditeträchtigen Investments zu einem der weltgrößten Anleger aufgebaut.
Südkoreas Justizminister hat am Donnerstag ein Verbot des Börsenhandels von Kryptowährungen angekündigt. Ein entsprechendes Gesetz sei in Vorbereitung, sagte Park Sang Ki vor Journalisten. Es gebe große Bedenken hinsichtlich der virtuellen Währungen und daher bereite das Ministerium ein Verbot des Handels über entsprechende Börsen vor. Details zu den Planungen nannte der Minister nicht.
Betreiber von Handelsplätzen für Kryptowährungen in Südkorea berichteten von Ermittlungen und Durchsuchungen durch Polizei und Steuerbehörden. Sie hätten dies mit dem Verdacht der Steuerhinterziehung und anderer krimineller Aktivitäten begründet.
Bitcoin unter 13.000 Dollar
Negative Äußerungen zur Zukunft der Internetwährung setzten Bitcoin unter Druck gesetzt. Der Preis für die Kryptowährung fiel Donnerstag früh unter die Marke von 13.00 Dollar. Dem "Wall Street Journal" zufolge hat China insgeheim die Schließung von Geschäften zur Erzeugung der umstrittenen Digitalwährung (Mining) angeordnet.
In New York stürzten sich Anleger weiter auf Unternehmen, die sich die Internetwährung zunutze machen wollen. So stiegen die Aktien des Finanzdienstleisters Helios and Matheson um zeitweise 38 Prozent auf 9,90 Dollar. Firmenchef Ted Farnsworth erwägt ein sogenanntes Initial Coin Offering (ICO). Bei diesem Verfahren sammeln Firmen Geld ein und geben im Gegenzug digitale Münzen aus. Helios and Matheson ist an MoviePass, einem Abo-Service für Kinos, beteiligt.
Bitcoin & Co beschäftigen US-Senat
Der US-Senat will sich Insidern zufolge nächstes Monat mit den Risiken von Kryptowährungen wie Bitcoin befassen. Dazu will der Bankenausschuss der Kammer führende Vertreter der Regulierungsbehörden anhören, sagte eine mit den Plänen vertraute Person am Mittwoch. Die Befragung der Chefs der Börsenaufsicht (SEC) sowie der Derivate-Aufsicht (CFTC), Jay Clayton und Christopher Giancarlo sei für Anfang Februar angesetzt.
Kryptomanie: Spekulieren bis die Blase platzt
(Reuters)