Bank verbietet Angestellten den Bitcoin-Handel

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Ab dem 28. Februar dürfen Mitarbeiter der schwedischen Großbank Nordea nicht mehr in Kryptowährungen wie Bitcoin investieren.

Die schwedische Großbank Nordea verbietet ihren Angestellten den Handel mit Kryptowährungen wie Bitcoin. Die Risiken seien zu hoch und der Schutz der Angestellten sowie der Bank sei ungenügend, erklärte das größte nordeuropäische Geldhaus am Montag. Ab dem 28. Februar dürfen Mitarbeiter demnach nicht mehr in Kryptowährungen investieren.

Angestellte die bereits Bitcoin besitzen, müssten sie aber nicht verkaufen, auch wenn Nordea das empfehle.

Der Handel mit Digitalwährungen sei, anders als bei Wertpapieren und Devisen, von keiner Behörde reguliert, warnte Nordea. Daher hätten Investoren "keinen Schutz vor illegalen Handelspraktiken und Geldwäsche".

Der Hype um die Kryptowährung ist derzeit von einem extremen Auf und Ab geprägt. Ende Dezember war der Kurs der Digitalwährung zeitweise auf über 20.000 Dollar (16.319,87 Euro) gestiegen. In der vergangenen Woche war er erstmals seit Anfang Dezember wieder unter die 10.000-Dollar-Marke gerutscht.

Zuletzt geriet die Digitalwährung, die im Jahr 2009 als ein von Zentralbanken und anderen staatlichen Institutionen unabhängiges Zahlungsmittel aus der Taufe gehoben worden war, verstärkt unter Druck. In Südkorea - einem der wichtigsten Handelsplätze für Bitcoin - sorgten in der vergangenen Woche Pläne für ein Verbot des Handels mit virtuellen Währungen für erheblichen Wirbel.

Kritiker bezeichnen die Kryptowährung nicht zuletzt wegen der rasanten Kursentwicklung als reines Spekulationsobjekt und warnen vor einer Blase.

(APA/AFP)

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