Handelskonflikt lässt Wall Street absacken

REUTERS/Shannon Stapleton
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Der Handelsstreit zwischen den USA und China wirkt sich belastend auf den New Yorker Börsenhandel aus. Auch die asiatischen Märkte geben nach.

Die wichtigsten US-Aktienindizes sind am Montag deutlich abgesackt. Der Dow Jones Industrial fiel um 1,90 Prozent auf 23 644,19 Punkte. Für den breit gefassten S&P 500 ging es um 2,23 Prozent auf 2581,88 Punkte nach unten. Damit fiel der Index zum ersten Mal seit Juni 2016 unter die viel beachtete 200-Tage-Linie. Der Nasdaq 100 rutschte um 2,89 Prozent auf 6390,84 Punkte ab.

Grund ist der eskalierende Handelskonflikt zwischen den USA und China. Dieser habe die Stimmung an den Börsen belastet, sagten Marktteilnehmer. Nur eineinhalb Wochen nach Inkrafttreten der umstrittenen US-Zölle auf Stahl und Aluminium kündigte China an, 128 US-Produkte mit Zöllen zwischen 15 und 25 Prozent zu belegen. Vor diesem Hintergrund wendeten sich Anleger von riskanteren Investments eher ab.

Asien ebenfalls im Minus

Der Furcht vor einem Handelskrieg zwischen den USA und China konnten sich auch die asiatischen Aktienmärkte nicht entziehen. In Tokio gab der Nikkei-Index am Dienstag um 0,6 Prozent auf 21.252 Zähler nach. Der chinesische Shanghai Composite fiel um 1,1 Prozent auf 3129 Punkte.

"In Verbindung mit den jüngsten Leitartikeln in den chinesischen Staatsmedien deuten sie darauf hin, dass die Regierung in Peking bereit zur Eskalation ist, wenn nötig", sagte Greg McKenna, Chefstratege bei AxiTrader. Technologiewerte gerieten zudem unter Druck, nachdem US-Präsident Donald Trump erneut den US-Onlinekonzern Amazon ins Visier genommen hatte.

(APA/dpa)

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