US-Investoren dominieren in Wien

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Bereits das fünfte Jahr in Folge zählen professionelle Anleger aus Nordamerika zur größten Investorengruppe auf dem heimischen Prime Market. Private halten rund 17 Prozent.

Wien. Österreich ist zwar ein vergleichsweise kleiner Markt, für internationale Anleger deshalb aber nicht minder interessant. Erst dieser Tage war das schön zu beobachten. Denn da hat der US-Investor Starwood Capital ein Übernahmeangebot für gleich zwei heimische Immobilienfirmen gelegt. Der Immobilienspezialist will sich mit 26 Prozent an der CA Immo und rund fünf Prozent an der Immofinanz beteiligen. Anleger haben nun bis zu sechs Wochen lang Zeit, ihre Aktien anzudienen. Starwood wäre freilich nicht der einzige nordamerikanische Anteilseigner auf dem heimischen Kapitalmarkt.

Große Gesellschaften wie Vanguard oder Blackrock zählen schon seit einiger Zeit zu den größten institutionellen Investoren in Wien. Zuletzt basierten ihre Bestandsaufstockungen vor allem auf passiven Produkten, doch auch aktive Vermögensverwalter aus Nordamerika vertieften im Vorjahr ihre Engagements in Wien. Unter dem Strich sind es vor allem Anteilseigner aus den USA, die auf dem heimischen Kapitalmarkt das Sagen haben: Sie bildeten mit einem Investitionsvolumen von 9,5 Mrd. Euro (oder einem Anteil von rund 28 Prozent) die größte institutionelle Anlegergruppe im Jahr 2017. Und das bereits zum fünften Mal in Folge, wie aus einer Investoren-Studie des Finanzdienstleisters Ipreo hervorgeht, die im Auftrag der Wiener Börse erstellt wurde.

Die Briten kehren zurück

An zweiter Stelle kommen da schon die österreichischen Institutionellen mit 21 Prozent. Während die heimischen Banken ihre Positionen hierzulande stark aufbauten, standen Versicherungen und Fonds jedoch eher auf der Bremse.

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