Nachhaltigkeit in der Finanzindustrie ist auch für die EU von Relevanz. Institutionelle spielen die größte Rolle, Private ziehen nach.
Wien. Vor zehn Jahren was es noch ein Schlagwort, bei dem viele bloß die Augen rollten. Nachhaltige Geldanlage war fast so etwas wie eine Orchideendisziplin. Auch heute reißt das Thema vielleicht noch nicht jeden Kleinanleger vom Hocker, in der EU-Kommission hat es aber bereits Gehör gefunden.
Um das Erreichen des Pariser Klimaabkommens sicherzustellen, sieht die Kommission nämlich auch die Finanzindustrie in der Pflicht. Anfang März hat die Behörde deshalb einen entsprechenden Aktionsplan veröffentlicht. Dieser zielt auf einen zeitnahen Gesetzesvorschlag ab, bei dem institutionelle Anleger und Vermögensverwalter ausdrücklich dazu angehalten werden, Nachhaltigkeitsaspekte in den Entscheidungsprozess für Investitionen einzubeziehen. Zudem soll Anlegern transparenter dargestellt werden, „wie diese Nachhaltigkeitsfaktoren bei Investitionsentscheidungen berücksichtigt werden“.