EVN mit weniger Umsatz und mehr Gewinn

Der Umsatz des Energieversorgers ging in den ersten drei Quartalen um 6,5 Prozent auf 1,65 Mrd. Euro zurück. Der Gewinn stieg um 12,9 Prozent auf 273,2 Mio. Euro.

Der börsennotierte niederösterreichische Energieversorger EVN hat in den ersten drei Quartalen 2017/18 weniger Umsatz, doch dank positiver Einmaleffekte aus Werthaltigkeitsprüfungen ein deutlich besseres Ergebnis erzielt.

Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) ging um drei auf 585 Mio. Euro zurück. Die Effekte aus Werthaltigkeitsprüfungen vor allem bei Kraftwerken verringerten sich gegenüber dem Vorjahreswert deutlich um rund 100 Mio. Euro auf minus fünf Mio. Euro. Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) stieg um 28,6 Prozent auf 387,2 Mio. Euro, teilte die EVN am Donnerstag mit. Das Konzernergebnis erhöhte sich um 12,9 Prozent auf 273,2 Mio. Euro.

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EVN(c) Bloomberg

Der Umsatz sank um 6,5 Prozent auf 1,65 Mrd. Euro. Gründe dafür waren neben einem milderen Winter in den drei Kernmärkten Österreich, Bulgarien und Mazedonien auch eine geringere Vermarktung von Strom aus thermischer Erzeugung, Bewertungseffekte aus Absicherungsgeschäften und ein Rückgang im Erdgashandel. Die Stromerzeugung ging wegen einer geringeren thermischen Produktion zurück, bei den Erneuerbaren gab es in den ersten neun Monaten von Oktober 2017 bis Juni 2018 wegen eines überdurchschnittlichen Wasserdargebots aber einen Anstieg um 11,5 Prozent.

Ausblick für Gesamtjahr bekräftigt

Für das Geschäftsjahr 2017/18 wurde heute bekräftigt, dass die EVN von einem Konzernergebnis auf einem zum Vorjahr vergleichbaren Niveau ausgeht. Die regulatorischen Rahmenbedingungen, die eingeleiteten Verfahren in Bulgarien, ein Verfahren im Zusammenhang mit dem deutschen Kraftwerksprojekt Walsum 10 sowie der Fortgang der Aktivitäten in Moskau könnten das Konzernergebnis jedoch wesentlich beeinflussen.

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