Aston Martin für jedermann

Der Kühlergrill ist seit den 1950ern das Aston Martin-Erkennungszeichen.
Der Kühlergrill ist seit den 1950ern das Aston Martin-Erkennungszeichen. (c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Die britische Automarke Aston Martin will im Oktober an die Börse gehen.

Wien. Der britische Sportwagenhersteller Aston Martin begeistert schon seit Jahrzehnten viele Autofans. Mit britischer Eleganz und Understatement gilt Aston Martin als die zurückhaltende Alternative zu einem auffälligen Ferrari, einem neureichen Lamborghini oder gar einem profanen Porsche. Dass James Bond ebenfalls traditionell einen Aston Martin fährt, ist da nur das Sahnehäubchen.

Nun können sich auch jene Sportwagenfreunde bald ein Stück Aston Martin kaufen, denen ein ganzes Auto bislang zu teuer war. Denn der Hersteller macht seine bereits seit längerem ventilierten Börsenpläne ernst und erklärte am Donnerstag, dass bereits Anfang Oktober das Listing an der London Stock Exchange erfolgen solle.

Die Preisspanne, die von den Unternehmen angepeilt wird, liegt dabei zwischen 17,5 und 22,5 Pfund je Aktien. In Summe würde Aston Martin somit mit bis zu 5,07 Mrd. Pfund (5,71 Mrd. Euro) bewertet werden. Es werde angestrebt, am 3. Oktober den endgültigen Preis festzulegen, heißt es. Fünf Tage später soll der Börsenhandel dann aufgenommen werden. Knapp 25 Prozent der Anteile sollen künftig im Streubesitz sein.

Viel Ruhm, wenig Erfolg

Der Autohersteller hatte bei all seinem Ruhm in den vergangenen Jahren wirtschaftlich allerdings nur wenig Erfolg. Nach sechs verlustreichen Jahren hatte Aston Martin erst 2017 wieder Gewinne verbucht. Der Hersteller war in seiner mehr als 100-jährigen Geschichte sieben Mal insolvent und gehörte bis 2007 zum US-Autokonzern Ford. Derzeit ist das Unternehmen in der Hand von Investoren aus Kuwait und Italien. (ag./jaz)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 21.09.2018)

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