Uber: 120 Mrd. Dollar wert?

(c) REUTERS (SERGIO PEREZ)
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Fahrtenvermittler soll 2019 an die Börse gehen.

San Francisco. Der US-Fahrdienstvermittler Uber könnte schneller als erwartet, nämlich schon Anfang 2019, an die Börse gehen und dabei deutlich höher bewertet werden als bisher. Die Firma habe Vorschläge von Investmentbanken erhalten, die eine Bewertung von bis zu 120 Mrd. Dollar (104 Mrd. Euro) in Aussicht stellen, berichtet das „Wall Street Journal“. Das wäre fast doppelt so viel wie bei einer Finanzierungsrunde vor zwei Monaten.

Doch dürften die Wall-Street-Banken ihre Prognosen bewusst hoch ansetzen, um sich den Zuschlag für das lukrative Geschäft zu sichern.

Uber will die Vorbereitungen für sein Börsendebüt beschleunigen und dieses möglicherweise schon in der ersten Jahreshälfte 2019 vollziehen. Bisher war eher von der zweiten Jahreshälfte als Zeitrahmen für den Börsenstart ausgegangen worden. Das Unternehmen sei derzeit in Gesprächen mit den Investmentbanken Goldman Sachs und Morgan Stanley, um sie als Partner für den Börsengang zu gewinnen, hieß es. Der genaue Zeitpunkt des Börsenstarts werde vom herrschenden Marktumfeld abhängen.

Uber wurde erst 2009 gegründet und wird von privaten Investoren kräftig unterstützt. Erst im August hatte das Unternehmen mit dem japanischen Autokonzern Toyota eine Investition von 500 Millionen Dollar für die Entwicklung selbstfahrender Autos vereinbart. Im Rahmen dieses Deals wurde der Wert von Uber laut Medienberichten auf 72 Milliarden Dollar veranschlagt.

Lyft bis Mitte 2019 an die Börse

Auch Uber-Rivale Lyft hat laut einem Zeitungsbericht Investmentbanker angeheuert, um einen Börsengang im ersten Halbjahr 2019 einzufädeln. JPMorgan Chase, Credit Suisse und Jefferies seien als wichtigste Partner verpflichtet worden, mehrere andere Banken würden kleinere Aufgaben übernehmen, schrieb das "Wall Street Journal" am Dienstag unter Berufung auf eingeweihte Kreise.

Der Börsengang wäre ein aufwendiges Großprojekt: Lyft dürfte mit mehr als 15,1 Milliarden US-Dollar (13,0 Mrd. Euro) bewertet werden.

(dpa/AFP)

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