Das Wachstum im Paket-Bereich hat bei der Österreichischen Post die Einbußen im Brief-Geschäft ausgeglichen. So kletterte der operative Gewinn in den ersten neun Monaten auf 141,9 Millionen Euro.
Die Österreichische Post hat in den ersten neun Monaten 2018 ihren Gewinn unter dem Strich nahezu stabil gehalten. Beim Betriebsergebnis gab es ein Plus um 1,5 Prozent. Der Umsatz stieg leicht um 0,8 Prozent auf 1,416 Milliarden Euro. Dabei hat das Wachstum in der Paketbeförderung um 11,5 Prozent Rückgänge bei Briefen und Werbepost sowie in den Filialen (minus 2,6 Prozent) kompensiert.
Auch vom Online-Shopping profitiert die Post. Hier bleibe der damit verbundene Konkurrenz- und Preisdruck weiterhin hoch, schrieb das börsennotierte Unternehmen am Donnerstag zur Vorlage des Zwischenberichts.
Der Nettogewinn lag per Ende September mit 105,3 Millionen Euro annähernd auf dem Niveau von 2017 (105,9 Millionen Euro). Der Gewinn je Aktie kam bei 1,56 Euro (minus 0,8 Prozent) zu liegen.
Im Ausblick geht die Post davon aus, dass bei adressierten Briefmengen mittelfristig mit Volumens-Rückgängen von etwa 5 Prozent jährlich zu rechnen ist. Starke Zuwächse werden indes im weiter wachsenden Internethandel und damit bei Privatkundenpaketen erwartet.
Im Filialnetz ist die Post gerade dabei, ihre Vertriebskooperation mit dem bisherigen Bankpartner Bawag zu entflechten. Neuer Finanzdienste-Partner der Post ist künftig die deutsche FinTech Group.
(APA)