Musk greift SEC an

Autos. Tesla-Chef attackiert die US-Börsenaufsicht.

Washington/Palo Alto. Der US-Milliardär Elon Musk hat zum wiederholten Mal öffentlich seine Abneigung gegen die US-Börsenaufsicht SEC deutlich gemacht. „Nur damit das klar ist: Ich respektiere die SEC nicht“, sagte er am Sonntag dem Sender CBS. Er respektiere aber das US-Justizsystem und daher auch die Einigung mit der SEC.

Musk und die SEC hatten Ende September eine Einigung im Streit um eine Twitter-Mitteilung des Tesla-Chefs erzielt. Musk hatte dort Anfang August geschrieben, er fasse einen Rückzug des Elektroautobauers von der Börse ins Auge, und die Finanzierung dafür sei „gesichert“. An den Aktienmärkten sorgte die unkonventionelle Ankündigung für Unruhe. Musk musste in der Folge als Aufsichtsratschef von Tesla zurücktreten und 20 Mio. Dollar Geldstrafe zahlen.

Zudem hatte die SEC gefordert, dass die Kommunikation des umtriebigen Tesla-Chefs in den sozialen Netzwerken kontrolliert wird. Im Interview mit CBS sagte Musk jedoch, dass niemand seine Tweets vorher lese, und erinnerte an das Recht auf freie Meinungsäußerung.

Musk wollte eigentlich am Montag in Los Angeles einen Testtunnel für den Hyperloop eröffnen. Schon in der vergangenen Woche wurde das Event allerdings auf den 18. Dezember verschoben. Beim Hyperloop sollen Kapseln durch eine Röhre von Stadt zu Stadt rasen. (ag.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 11.12.2018)

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