Fremdwährungsanteil bei Krediten sinkt auf zehn Prozent

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Vor 13 Jahren lag er noch bei etwa einem Drittel. Wer Anfang 2008 eine Fremdwährungskredit über 100.000 Euro aufgenommen hat, müsste heute knapp 150.000 Euro zurückzahlen.

Die Fremdwährungskredite sind bis Ende September um 12,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Wechselkursbereinigt sind die aushaftenden Kredite um 2,1 Milliarden Euro gesenkt worden, teilte die Finanzmarktaufsicht in einer Aussendung mit. Damit konnte seit der Verhängung des Neuvergabe-Stopps im Herbst 2008 das Volumen um 32,3 Milliarden Euro oder 69,6 Prozent reduziert werden.

In absoluten Zahlen ist das Volumen der Fremdwährungskredite an private Haushalte im dritten Quartal 2018 auf 15,2 Milliarden Euro zurückgegangen. Damit beträgt der Fremdwährungsanteil an allen aushaftenden Krediten an private Haushalte exakt zehn Prozent. Der Höchststand war 2006 erreicht worden und lag damals bei rund einem Drittel.

96,3 Prozent der Fremdwährungskredite sind Ende September in Schweizer Franken veranlagt, der Rest beinahe zur Gänze auf Japanische Yen.  

Zwischen Anfang 2008 und 30. September 2018 hat der Schweizer Franken um 46,2 Prozent aufgewertet. Wer Anfang 2008 einen Franken-Fremdwährungskredit von 100.000 Euro aufgenommen hat, müsste derzeit allein aufgrund der Wechselkursentwicklung knapp 150.000 Euro zurückzahlen. Dabei sind die Zinsen noch nicht inkludiert.

(red.)

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