Bitcoin hat wieder einen Herzschlag

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Bitcoin gibt Lebenszeichen von sich. Aus der Intensivstation kann die Kryptowährung zwar noch nicht entlassen werden - aber hinter den Kulissen tut sich viel. Erste Großinvestoren steigen ein, andere bereiten sich vor. Ein Lagebericht.

Es tut sich was im Kryptoland. Nach 14 Monaten und einem Preisverfall von bis zu 84 Prozent schöpfen die verbliebenen Fans wieder ein bisschen Hoffnung. Seit Anfang Februar ist der Preis um 18 Prozent gestiegen, von rund 3340 auf zuletzt 3960 Dollar pro Bitcoin. Andere Kryptowährungen, so genannte Altcoins, konnten noch stärker zulegen. Der Gesamtmarkt, der mehr als 2000 dieser digitalen Assets umfasst, ist auf rund 130 Mrd. Dollar Kapitalisierung angewachsen.

Freilich: Die Rufe mancher Bitcoin-Begeisteter, dass der "Krypto-Winter" jetzt endlich vorbei sei, kommen wohl zu früh. Aber es gibt durchaus Hinweise darauf, dass Bitcoin seinen Boden langsam findet. Sagen wir so: Der Patient ist nicht geheilt, aber es ist zumindest wieder ein Herzschlag zu ertasten. Dass Bitcoin jetzt steigt, heißt nicht, dass es nicht noch weiter fallen könnte. Pessimisten gehen von einem Crash in die Region von 2000 Dollar aus. Dennoch: Die kleine Preisrallye, die wir jetzt sehen, hat ihre Gründe. Vor allem die Bewegungen der so genannten institutionellen Investoren, also der großen Banken und Fonds, muss man genau beobachten. An der Wall Street ist hinter den Kulissen ein Wettrennen um Bitcoin entstanden.

So hat die US-amerikanische Beraterfirma Cambridge Associates erst am Montag eine Empfehlung an Pensionsfonds und Stiftungen abgegeben, zumindest einen kleinen Teil ihrer Gelder in Kryptoassets zu veranlagen. "Trotz der Herausforderungen glauben wir, dass es sich für Investoren auszahlen könnte dieses Gebiet heute zu erkunden - mit einem Blick in die langfristige Zukunft", so die Analysten: "Zwar bringen diese Investments ein großes Risiko mit sich, aber einige davon könnten die digitale Welt auf den Kopf stellen."

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