Ein Konsortium um die chinisische Anta Sports borgt sich drei Milliarden Euro aus, um die finnische Atomic-Mutter Amer kaufen zu können. Das Angebot läuft noch bis 27. März.
Eine chinesische Investorengruppe unter Führung des Sportartikelherstellers Anta Sports hält seit vergangenem Freitag rund 94,4 Prozent am finnischen Sportartikelhersteller Amer Sports (Atomic, Salomon, Wilson). Für die verbleibenden Amer-Aktionäre wurde die Angebotsfrist bis 27. März verlängert, teilte das Investorenkonsortium am Dienstag in einer Aussendung mit.
Den Aktionären des finnischen Sportartikelherstellers hat die Investorengruppe im Dezember 40 Euro je Anteilsschein angeboten. Dies war ein Aufschlag von 14 Prozent zum damaligen Schlusskurs. Zur Investorengruppe gehören der große chinesische Sportartikelhersteller Anta Sports, die Finanzinvestor FountainVest Partners und Anamered Investments sowie der chinesische Internetriese Tencent. Die Investorengruppe lässt sich den Kauf mehr als 4,6 Milliarden Euro kosten. Für die Übernahme leiht sich das Konsortium laut Marktbeobachtern rund drei Milliarden Euro. Damit die fremdfinanzierte Übernahme von Erfolg gekrönt sei, müssten die Umsätze von Amer kräftig gesteigert und die Kosten deutlich reduziert werden.
Der Chef von Anta Sports, Ding Shizhong, zeigte sich mit dem Ergebnis der Amer-Übernahme zufrieden. "Das erfolgreiche Übernahmeangebot ermöglicht es uns allen Kräfte zu bündeln, um die Zukunft der globalen Sportindustrie zu gestalten", so Ding. In den kommenden Monaten werde man mit Amer Sports zusammenarbeiten, um "den zukünftigen Wachstumskurs zu skizzieren".
(APA)