Bankenregulierer sehen Gefahren bei Bitcoin & Co

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Krypto-Währungen wie Bitcoin bergen aus Sicht der internationalen Bankenregulierer potentiell Gefahren für die Stabilität des Finanzsystems.

Noch sei der Markt für Cyberdevisen relativ klein und das Engagement der Banken sehr begrenzt, teilte der Basler Ausschuss für Bankenaufsicht am Mittwoch mit. Doch durch das anhaltende Wachstum von entsprechenden Handelsplattformen und damit zusammenhängende neue Finanzprodukte könnten aber die Risiken für Geldhäuser steigen. Banken sollten daher ihr Risikomanagement verbessern und Engagements in diesem Feld als Teil ihrer Finanzberichterstattung offenlegen. 

Aus Sicht des Basler Ausschusses lassen sich Bitcoin & Co nicht als Währungen einstufen. Sie erfüllten nicht die Standardfunktionen von Geld und seien als Mittel zum Austausch und zur Aufbewahrung von Vermögenswerten zu unsicher. Zudem seien sie kein gesetzliches Zahlungsmittel. Regierungen oder staatliche Stellen stünden für sie nicht ein. Sollten Banken Geschäfte mit ihnen eingehen, setzten sie sich einer Reihe von Risiken aus - dazu zähle die Gefahr einer Terrorismus-Finanzierung, Geldwäsche und Reputationsschäden.

Der 1974 gegründete Basler Ausschuss legt die weltweit gültigen Standards für die Bankenaufsicht fest. Ihm gehören aktuell Vertreter von Zentralbanken und Aufsichtsbehörden von 28
Ländern und Jurisdiktionen an.

(Reuters)

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