Heutzutage haben Bullen einen längeren Atem

Nun sind wir also bereits im elften Bullenmarktjahr.
Nun sind wir also bereits im elften Bullenmarktjahr.(c) Bilderbox
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Wenn es heute an der Börse aufwärtsgeht, dann im Unterschied zu früher richtig lange. Das hat gute Gründe. Nur wenn sie einmal wegfallen, ist niemand mehr da, der es noch anders kannte.

Nun sind wir also bereits im elften Bullenmarktjahr. Fühlt sich im Moment zugegebenermaßen nicht so an, weil doch allenthalben Nervosität herrscht, die in der angebrochenen Konjunkturabschwächung, dem ungelösten Handelskonflikt zwischen den USA und China und dem ungewissen Brexit gründet. Aber Bullenmarkt – seiner Definition nach eine Phase anhaltend steigender Kurse – ist Bullenmarkt, und der hält eben noch an. Begonnen hat er vor zehn Jahren am 9. März 2009, also, nachdem die Börsen weltweit im Zuge der Finanzkrise kopfüber abgestürzt waren. Und seither geht es – mit kurzen Korrekturen wie zuletzt im vierten Quartal 2018 – nach oben.

Das Auffällige an diesem Bullenmarkt ist, dass er nun doch schon besonders lang anhält und den Anlegern beträchtliche Renditen einbrachte – der US-Leitindex S&P 500 etwa hat sich verdreifacht. Das muss nicht heißen, dass der langfristige Aufwärtstrend schon bald jäh zu Ende geht – de facto weiß man bekanntlich nie, wann der Bruch kommt. Aber die jetzige Länge sucht in der Kapitalmarktgeschichte doch ihresgleichen.

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