Digitaler Zahlungsdienst Nexi geht in Mailand an die Börse

Der italienische Zahlungsdienst Nexi zapft den Kapitalmarkt an.

Der italienische Zahlungsverkehrsdienstleister Nexi geht an die Börse. Der Spezialist im Bereich digitale Zahlungssysteme hat am Montag seinen Börsengang in Mailand beantragt. Das Debüt ist im April geplant. Vorgesehen ist die Emission neuer Aktien im Wert von 600 bis 700 Millionen Euro infolge einer Kapitalaufstockung.

Die in Mailand etablierte Gesellschaft, die 44,1 Millionen Kreditkarten und 2,7 Milliarden digitale Transaktionen jährlich verwaltet, hofft mit dem Börsengang frisches Kapital für ihr Wachstum voranzutreiben. 850 Millionen Euro beträgt der Jahresumsatz, der Gewinn lag 2017 bei 80 Millionen  Euro. Mit der Kapitalerhöhung will die Gesellschaft unter anderem ihre Verschuldung drücken.

Der IPO startet mit dem Segen der einflussreichen Private-Equity-Fonds Bain Capital, Advent und Clessidra, die über das Vehikel Mercury UK 93 Prozent an Nexi halten. Zu den Minderheitsaktionären mit Anteilen von über einem Prozent zählen auch Geldhäuser wie Banco Bpm, Credito Valtellinese und Banca Popolare di Sondrio. Den Börsengang sollen Schwergewichte wie Merrill Lynch, Credit Suisse, Mediobanca und Goldman Sachs flankieren.

(APA)

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