Post startet mit mehr Umsatz und Gewinn ins Jahr

PEROUTKA Guenther / WB
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Die Österreichische Post hat im ersten Quartal 43,3 Millionen Euro verdient. Beim Aufbau eines neuen Finanzdienstleistungsangebots werden Anlaufverluste erwartet.

Das Geschäft der Österreichischen Post ist stabil:  Im ersten Quartal wurden 492,5 Millionen Euro umgesetzt (plus 0,4 Prozent) und  43,3 Millionen Euro verdient (plus 3,4 Prozent). Zuwächse gab es im Paketgeschäft, das vom boomenden Online-Handel profitiert.

Die prognostizierten zukünftigen Paketmengen führen dazu, dass mit Hochdruck an einer umfassenden Kapazitätserweiterung der Paketlogistik in Österreich gearbeitet wird. Mit der Inbetriebnahme eines Paketzentrums in Hagenbrunn nördlich von Wien wird ab Sommer 2019 die Kapazität bereits um 25 Prozent erhöht.

In der Umsatzentwicklung für das Geschäftsjahr 2019 geht die Post von einer stabilen bis leicht steigenden Entwicklung aus; abhängig von Inkrafttreten der geplanten Zusammenarbeit mit der Deutsche Post DHL Group in Österreich. Beide Unternehmen haben eine langfristige Partnerschaft vereinbart. Die Kooperation unterliegt noch der Prüfung der österreichischen und deutschen Wettbewerbsbehörden. Unter der Voraussetzung einer positiven Entscheidung soll die Kooperation noch heuer starten und eine Zustellung von Paketen in Österreich über die Österreichische Post erfolgen. Weiters ist vorgesehen, Mitarbeiter und einen Großteil der betroffenen Logistik-Standorte zu übernehmen.

Auf neue Beine gestellt wird das Bankgeschäft. Ersatz für den bisherigen Partner Bawag ist bereits gefunden, die Grawe-Bankengruppe. Es ist vorgesehen, dass die Post im Zuge einer Kapitalerhöhung 80 Prozent an der Brüll Kallmus Bank AG  beteiligt und damit die unternehmerische Führung erwirbt. Ein Eigentümerkontrollverfahren bei der Europäische Zentralbank   über die österreichische Finanzmarktaufsichtsbehörde wurde eingeleitet. Vorbehaltlich einer aufsichtsbehördlichen Genehmigung wird die Post danach im Zuge der Kapitalerhöhung  56 Millionen Euro einbringen. Damit wird die rechtliche Basis für den Aufbau eines eigenständigen Leistungsangebotes im Laufe des Jahres 2020 geschaffen. Beim Aufbau eines neuen Finanzdienstleistungsangebotes werden Anlaufverluste in den ersten drei Jahren und positive Ergebnisbeiträge danach prognostiziert.

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