Aktien der Ex-Hypo-Balkanbank Addiko kosten 19 bis 23 Euro

Das frühere Balkanbanken-Netzwerk der Hypo Alpe Adria geht unter dem Namen Addiko an die Börse. Bis zu 256 Millionen Euro sollen dabei erlöst werden.

Die aus dem Südosteuropageschäft der Hypo Alpe Adria hervorgegangene Addiko Bank hat am Dienstag das Volumen und die Preisspanne für ihren schon bald geplanten Börsengang (IPO) in Wien bekanntgegeben. Für die Aktien wurde eine Preisspanne von 19 bis 23 Euro festgelegt. Als Basis angeboten werden vom Finanzinvestor Advent und der EBRD 9.750.001 Aktien, die 50 Prozent plus eine Stimme entsprechen.

Anhand der Preisspanne und des Aktienvolumens wäre mit Einnahmen zwischen 185 und knapp 256 Millionen Euro zu rechnen. Mit berücktsichtigt ist  eine mögliche Mehrzuteilung von weiteren 1.462.500 Aktien (nicht mehr als 15 Prozent der Basisanteile). Das Bookbuildingverfahren hat heute begonnen und endet voraussichtlich am 9. Juli. Erster Handelstag soll der 11. Juli werden.

Die Addiko ging aus dem früheren Balkanbanken-Netzwerk der Hypo Alpe Adria hervor. Die Bank befindet sich seit Juli 2015 über die Luxemburger Holding "AI Lake" im Eigentum des US-Fonds Advent (80 Prozent) und der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD), die 20 Prozent hält.

Die Addiko Bank lockt potenzielle Investoren auch mit einem Zuckerl. Die übliche Dividende soll kommendes Jahr mit einer Sonderausschüttung aus überschüssigem Kapital aufgefettet werden, ging zuletzt aus einem Papier der Citigroup für potenzielle Aktienkäufer hervor, aus dem Bloomberg zitierte. Citigroup koordiniert den Addiko-Börsengang und rechnet mit Dividendenzahlungen in der Höhe von 182 Millionen Euro in den kommenden drei Jahren. Kommendes Jahr sollen demnach 40 Millionen Euro als "normale" Dividende fließen und dazu soll eine 60 Millionen schwere Sonderdividende kommen, macht insgesamt 100 Millionen Euro. In den beiden weiteren Jahren soll ohne Sonderzahlungen der Rest fließen.

(APA)

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