Die Zukunft gegen die Zukunft der Zukunft

Archivbild: Ein wasserstoffbetriebener Toyota-Prototyp wird in Japan betankt.
Archivbild: Ein wasserstoffbetriebener Toyota-Prototyp wird in Japan betankt.(c) REUTERS (Yuya Shino)
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Alle reden vom Elektroauto, das in Zukunft den Verbrennungsmotor ersetzen wird. Doch mittlerweile sind auch schon Autos unterwegs, die mit Wasserstoff angetrieben werden. Das sei die wirkliche Zukunft, heißt es. Was stimmt?

Normalerweise ist es ein recht guter Indikator: Wenn die Politik auf einen Trend aufspringt, ist dieser Trend üblicherweise schon wieder vorbei.

Die Zukunft der Energiegewinnung, des Antriebs von Autos, der Lösung der Klimaproblematik liege im Wasserstoff, meinte also jüngst die ÖVP. Man wolle Unternehmen, die an dieser Technologie forschen, in den kommenden zehn Jahren mit zusätzlich 500 Millionen Euro fördern.

Schon vor etwa einem Jahr haben sich die EU-Energieminister bei einem Treffen in Linz dem Wasserstoff verschrieben: Das sei die Energie der Zukunft, erklärten sie.

Ist Wasserstoff also schon wieder passé? Nein, in diesem Fall setzen die Politiker tatsächlich auf eine Zukunftstechnologie, vor allem beim Antrieb von Autos. Zwar präsentieren jetzt viele Hersteller Autos, die von Strom aus Batterien angetrieben werden. Das sei die Zukunft, heißt es allerorten.

Doch die Zukunft der Zukunft sei Wasserstoff, der in einer Brennstoffzelle zu elektrischer Energie umgewandelt wird, meinen Forscher. Damit löse man gleich mehrere Probleme der Elektromobilität. Die Ladezeiten etwa: Ein Elektroauto muss mehrere Stunden an eine Stromquelle angehängt werden, um wieder „vollgetankt“ zu sein. Mit der immer besser werdenden Lade- und Batterietechnologie wird der Zeitraum zwar in Zukunft verkürzt werden. Dennoch: Wartezeiten wird es immer geben. Und die Reichweite bei 100 Prozent Akkuladung liegt real bei den erhältlichen E-Autos bei etwas über 400 Kilometern.

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