Wiener Börse am Nachmittag: ATX etwas höher

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Wiener Boerse Nachmittag Nachmittag(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Das europäische Umfeld zeigte sich ebenfalls freundlich. Marktbeherrschende Themen bleiben nach wie vor der US-Budgetstreit Griechenland.

Die Wiener Börse hat sich heute, Freitag, am Nachmittag bei schwachem Volumen mit etwas höheren Notierungen gezeigt. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2304,43 Punkten errechnet, das ist ein Plus von 8,21 Punkten bzw. 0,36 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt +0,43 Prozent, FTSE/London +0,17 Prozent und CAC-40/Paris +0,31 Prozent.

Das europäische Umfeld zeigte sich ebenfalls freundlich. Marktbeherrschende Themen bleiben nach wie vor der US-Budgetstreit sowie Griechenland. Am Vormittag stimmte die breite Mehrheit im Deutschen Bundestag der Ausweitung des Rettungspakets für Griechenland zu.

Strabag mit deutlichen Einbussen

Daneben rückten Konjunkturdaten in den Vordergrund. Ein positiver Industrieproduktionsindex aus Japan stand schwachen Einzelhandelsumsätzen aus Deutschland gegenüber. Am Nachmittag werden noch Konsumdaten sowie der Chicago-Einkaufsmanagerindex für November aus den USA auf der Agenda.

Nach Zahlen sackten Strabag um 4,01 Prozent auf 20,01 Euro ans Ende der Kurstafel ab. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres drehte das Periodenergebnis des Baukonzerns von plus 145,11 Millionen im Vorjahr auf minus 42,22 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (Ebit) schrumpfte gegenüber dem Vorjahr von 207,62 auf 1,71 Millionen Euro. Dementsprechend fiel auch der Ausblick auf das Gesamtjahr 2012 verhalten aus.

Bankenwerte gesucht

Im Minus notierten zudem Andritz, die Papiere fielen um 1,20 Prozent auf 49,13 Euro. Die Analysten der HSBC haben ihr Votum für die Titel des Anlagenbauers von „neutral“ auf „underweight“ reduziert, der Kursziel wurde hingegen leicht von 43 Euro auf 44 Euro angehoben.

Gesucht waren indessen Bankwerte. So legten Raiffeisen 1,42 Prozent auf 32,17 Euro zu und Erste Group gewannen 1,13 Prozent auf 22,45 Euro. Die Erste-Aktien knüpften damit an ihre deutlichen Kursgewinne vom Vortag an.

Auch OMV erhöhten sich um 0,31 Prozent auf 27,45 Euro. Der Öl- und Gaskonzern hat seine 28 Tankstellen in Bosnien-Herzegowina an die serbische Gazprom-Tochter NIS (Naftna Industrija Srbije) verkauft. Damit ist die OMV in dem Balkanstaat nicht mehr vertreten. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Den Marktanteil der 28 bosnischen Tankstellen schätzt die OMV auf 8 Prozent.

RHI ermäßigten sich um 0,09 Prozent auf 22,98 Euro. Inmitten der Konjunktur- und Stahlkrise arbeitet der Feuerfestprodukte-Hersteller intensiv an einer Verbesserung seiner Gewinnspannen. Mittelfristig soll die EBIT-Marge dauerhaft über 12 Prozent liegen, bekräftigte RHI-Chef Franz Struzl im Klub der Wirtschaftspublizisten.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX gegen 11.00 Uhr bei 2311,19 Punkten, das Tagestief lag zu Handelsstart bei 2292,47 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Plus von 0,32 Prozent bei 1127,47 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market 17 Titel mit höheren Kursen, 17 mit tieferen und einer unverändert. In drei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market (Vortag: 3.157.196) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund (79,07) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Immofinanz mit 2.214.591 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 13,68 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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