Wiener Börse am Abend: RBI und Rosenbauer legten Zahlen vor

Die Presse/Clemens Fabry
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RBI verdoppelt den Konzerngewinn nach neun Monaten, die Aktie legt 0,8 Prozent zu. Öl- und Bauwerte notierten überwiegend schwach.

Die Wiener Börse hat den Handel am Dienstag mit schwächeren Notierungen beendet. Der ATX fiel um 22,03 Punkte oder 0,65 Prozent auf 3.360,82 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 37 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.398,00 Punkten.

Auch an Europas Leitbörsen ging es bergab. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,24 Prozent, DAX/Frankfurt -0,27 Prozent, FTSE/London -0,01 Prozent und CAC-40/Paris -0,42 Prozent. Marktteilnehmer verwiesen auf Gewinnmitnahmen und den deutlich gestiegenen Euro als Belastungsfaktoren. Im Frühhandel hatten noch robuste Wachstumsdaten aus Deutschland für etwas Unterstützung gesorgt.

In Wien konzentrierten sich die Anleger vor allem auf neue Unternehmensergebnisse. Zahlen legten Rosenbauer sowie die Raiffeisen Bank International (RBI) vor.

In den ersten drei Quartalen 2017 konnte die RBI ihr Konzernergebnis von 433 auf 910 Mio. Euro mehr als verdoppeln und den Zinsüberschuss im Jahresvergleich um 2,2 Prozent auf 2,39 Mrd. Euro steigern. Der Anteil fauler Kredite ("Non-Performing Loans"/NPL) fiel gegenüber Jahresultimo 2016 um 2 Prozentpunkte auf 6,7 Prozent. Die Papiere schlossen mit einem Plus von 0,81 Prozent auf 29,80 Euro.

Rosenbauer legt zu

Rosenbauer-Aktien legten 1,29 Prozent auf 54,20 Euro zu, obwohl die Neunmonatsergebnisse des Feuerwehr- und Löschfahrzeuge spezialisierten Konzerns hinter den Zahlen des Vorjahres zurückgeblieben waren. Allerdings fiel das dritte Quartal besser aus. Im Zeitraum Juli bis September kletterte das operative Ergebnis (Ebit) um 42 Prozent zum Vorjahresquartal von 8,5 auf 12,1 Mio. Euro nach oben. Die Analysten der Baader Bank sprachen in einer ersten Reaktion auf die Zahlen von einem "soliden" Drittquartalsergebnis.

Abseits der Berichtssaison rutschten Schoeller-Bleckmann im Zuge schwacher Ölpreise um 4,53 Prozent auf 80,00 Euro ab und OMV verloren moderate 0,38 Prozent auf 52,80 Euro. Auch die beiden Bauwerte Strabag (minus 5,16 Prozent auf 32,00 Euro) und Wienerberger (minus 2,06 Prozent auf 18,82 Euro) notierten klar im roten Bereich, während Porr-Aktien klare 2,25 Prozent auf 26,38 Euro zulegen konnten.

Semperit ermäßigten sich um 0,20 Prozent auf 24,80 Euro. Der Gummihersteller hat heute einen seit 2016 bestehenden Kooperationsvertrag mit einem US-Partner aufgelöst. Die Sempertrans USA LLC und die Shaw Almex Industries Ltd. (Atlanta, Georgia) arbeiten nicht mehr am nordamerikanischen Fördergurtmarkt zusammen.

(APA)

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