Flughafen in Nigerias Hauptstadt Abuja für sechs Wochen gesperrt

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NIGERIA-TRANSPORT-ECONOMY-AIRPORTAPA/AFP/STEFAN HEUNIS
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Der Ersatzflughafen ist drei Autostunden entfernt und gilt wegen der dortigen Sicherheitslage als problematisch. Jetzt sollen Sicherheitskräfte eskortieren.

Hierzulande wird noch immer pro und contra dritter Startbahn am Fluhfane in Schwechat argumentiert. Nigeria hat in den kommenden sechs Wochen ein weitaus dringenderes Problem zu lösen, denn die staatlichen Behörden haben den Flughafen der Hauptstadt Abuja wegen dringend nötiger Instandsetzungsarbeiten an der Landebahn für sechs Wochen geschlossen. Ab Mittwoch sollen alle Flüge auf den kleinen Flughafen von Kaduna, etwa drei Autostunden nördlich von Abuja, umgeleitet werden, erklärte Informationsminister Lai Mohammed. Verglichen mit Österreich würde dies einer Umleitung nach Salzburg gleichkommen.

Die Schließung des zweitgrößten Flughafens des westafrikanischen Landes war wegen Schlaglöchern in der Landebahn nötig geworden. Internationale Airlines haben für die Zeit der Schließung ihre Flüge ausgesetzt. Passagiere würden für die Busfahrt von Kaduna nach Abuja von Sicherheitskräften eskortiert, erklärte die Regierung. Die Sicherheitslage rund um Kaduna gilt als problematisch, es kommt immer wieder zu Entführungen.

Experten befürchten, dass die Schließung des Flughafens auch der ohnehin schwächelnden Wirtschaft des ölreichen Landes schaden wird. Reisende aus der südlichen Wirtschaftsmetropole Lagos etwa müssen nun entweder gut zehn Stunden mit dem Auto fahren, um nach Abuja zu kommen, oder sich auf den Umweg über Kaduna einlassen.

(APA/dpa)


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