Von der Babykleidung bis zur Luxushandtasche: Immer mehr Händler entdecken die Vermietung von Produkten als neuen Geschäftszweig.
12.01.2018 um 15:07
Mieten statt kaufen: Die deutsche Kaffee- und Handelskette Tchibo steigt demnächst in die Sharing Economy ein. Vermietet wird ...
Fabry
... nachhaltig produzierte Baby- und Kinderkleidung. Kostenpunkt: Vier Euro pro Teil und Monat. Je länger und häufiger ein Produkt genutzt werde, umso besser für die Umwelt, so der Konzern. Start von tchibo-share.de ist der 23. Jänner.
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Baby- und Kinderartikel gibt es jetzt schon zu mieten. Das Kindergeschäft Dohnal verleiht Stubenwägen, der ÖAMTC Babyschalen und Autositze. Und auch im Internet finden sich kleinere Anbieter, die Babysachen vermieten - zum Beispiel Hochstühle.
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Auf den Sharing-Economy-Zug aufgesprungen sind in den vergangen Monaten auch große Elektrohändler wie Media Markt/Saturn und Sporthändler wie Hervis. Vom teuren Sportgerät über die Waschmaschinen bis hin zur Kaffeemaschine können Kunden alles mögliche ausleihen.
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Dass Massenhändler das Terrain betreten, ist relativ neu. Im Bereich Bekleidung gab es solche Angebote bisher vor allem für Designermode und Abendgarderobe.
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Unter dem Schlagwort "rent a bag" finden sich im Internet zahlreiche Anbieter, die Luxusmode und -Taschen vermieten. Für 75 britische Pfund (84 Euro) ist etwa eine kleine Tasche des Luxuslabels Louis Vuitton für eine Woche zu haben.
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Eine Prada-Handtasche bekommt man ab etwa hundert Pfund in der Woche. Der Verleih von Luxushandtaschen ist aktuell eher in Großbritannien und den USA ein Thema als in Österreich und Deutschland.
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Beim Schlagwort "Sharing Economy" denken die meisten wohl zuerst an Airbnb und Uber, die zwei Aushängeschilder der Branche. Airbnb, der Haus- und Wohnungsvermittler aus dem Silicon Valley, ist aber nicht unumstritten.
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Kritiker werfen dem Unternehmen vor, die Plattform als Gewerbeportal zu missbrauchen. Die ursprüngliche Idee von Airbnb war, dass Privatpersonen in ihrer Abwesenheit ihre Wohnungen und Häuser vermieten. Mittlerweile sei Airbnb ein kommerzialisiertes Produkt geworden, sagen Kritiker.
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In der deutschen Airbnb-Hauptstadt Berlin vermieten die Top-Ten-Anbieter zusammen 281 Wohnungen, haben Studenten der Fachhochschule Potsdam herausgefunden.
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Auch der Fahrtdienstvermittler und Taxi-Konkurrent "Uber" gerät immer wieder in die Schlagzeilen. Uber, das teuerste Start-Up der Welt, bewege sich am Rande des Gesetzes, die Fahrer verdienten schlecht, so ein Kritikpunkt.
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In Kalifornien ist Uber im klassischen Sinn Teil der "Sharing Economy": In San Francisco beispielsweise fahren zahlreiche Privatpersonen für das Unternehmen. In Wien vermittelt Uber nur gewerbliche Fahrer.
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Sharing Economy: Was man alles mieten kann
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